Familienfeier zu laut Einsatz wegen Ruhestörung eskaliert - Partygäste attackieren Polizei mit Pflastersteinen
Herne · Ein Einsatz wegen Ruhestörung eskaliert in Herne völlig. Am Sonntagabend attackieren mehrere Menschen Polizisten mit Pflastersteinen und anderen Gegenständen.
Am Sonntagabend attackierten mehrere Menschen in Herne Polizisten mit Pflastersteinen, Gläsern, Schuhen sowie Schraubenziehern. Die Beamten waren zuvor wegen einer gemeldeten Ruhestörung zu dem Mehrfamilienhaus gerufen worden. Dort fand eine größere Familienfeier statt.
Kurz vor 20 Uhr wurde die Polizei das erste Mal zu dem Mehrfamilienhaus im nördlichen Herner Stadtteil Baukan wegen Ruhestörung gerufen. Es folgte eine Ermahnung zur Ruhe und die Androhung von weitere Polizeimaßnahmen, berichtet die Polizei.
Eine Stunde später musste die Polizei ein weiteres Mal wegen Ruhestörung anrücken. Die Feierlichkeit wurde aufgelöst, etwa 40 Personen verließen die betroffene Wohnung, Die Beamten sprachen zudem Platzverweise aus.
Nach Festnahme eskaliert die Situation
Als die Polizei die Personalien des 39-jährigen Wohnungsinhaber feststellen wollte, leistete dieser erheblichen Widerstand und riss sich bei der Festnahme los. Die Beamten stellten den Mann schließlich nach einer kurzen Verfolgung.
Schließlich eskalierte die Situation. Auf dem Weg zum Streifenwagen solidarisierten sich mehrere Personen mit dem Festgenommenen und bewarfen die Beamten mit Pflastersteinen, Gläsern, Schuhen sowie Schraubenziehern. Aus den Fenstern warfen Personen weitere Gegenstände aus dem Haushaltsbereich auf die Polizisten.
Erst mit der angeforderten Unterstützung und unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken konnte die Polizei die Situation unter Kontrolle bringen.
Insgesamt wurden fünf Tatverdächtige (drei Männer, zwei Frauen im Alter von 15 und 39 Jahren) vorläufig festgenommen.
Zwei Beamte wurden durch Wurfgegenstände leicht verletzt. Ein Streifenwagen wurde leicht beschädigt. Zwei Tatverdächtige haben sich in ärztliche Behandlung begeben, da diese über Schmerzen geklagt hätten, sagte ein Polizeisprecher unserer Zeitung. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.