Kompaktvans Polizei in NRW testet neue Streifenwagen - Krefeld als Teststandort
Düsseldorf. Nach starker Kritik an den bisherigen Modellen unterstützt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die angekündigten Tests mit neuen Streifenwagen in NRW. „Ich halte den Weg für genau den richtigen“, sagt der NRW-Gewerkschaftsvorsitzende Arnold Plickert.
Schließllich sei der Dienstwagen nichts anderes als der Arbeitsplatz der Polizisten. „Man muss die befragen, die die Wagen jeden Tag nutzen. Wir schauen nun, was die Modelle in den Behörden leisten.“
Die Polizei in NRW testet von diesem Dienstag an fünf Wochen nun fünf verschiedene Kompaktvans, die für den Einsatz in Frage kommen würden. Wir wollen herausfinden, ob dieses Fahrzeugsegment geeignet ist, die rund 2.000 bislang genutzten Kombis der 3er-Reihe von BMW zu ersetzen", sagte Innenminister Herbert Reul bei der Schlüsselübergabe für die Testfahrzeuge in Düsseldorf.
Eine der Polizeibehörden, in denen die fünf Vans von Volkswagen, Mercedes, BMW, Ford und Opel ab sofort erprobt werden, ist Krefeld. Außerdem werden die Streifenwagen in Köln, Dortmund, Recklinghausen und Gütersloh auf ihre Tauglichkeit im Polizeialltag getestet. Danach soll dann eine europaweite Ausschreibung stattfinden.
Der bisherige Streifenwagen war wegen mangelnden Stauraums in die Kritik geraten. Vor allem für größere Beamte sei das aktuelle Modell zu klein, sagt Plickert. Auch die neue Ausstattung zur Terrorabwehr mit ballistische Schutzhelmen passte ebenso wenig in den Wagen wie Maschinenpistolen und Schutzwesten, die fachgerecht gelagert werden sollten. „Mit zwei Beamten und einem voll ausgestatteten Auto kommt man schnell an die Beladungsgrenze des Modells.“ dpa/red