Bluttat in Remscheid Wuppertaler Ermittler nehmen Verdächtigen nach monatelanger Flucht fest
Wuppertal/Remscheid/Stuttgart · Im Juli 2021 soll ein Mann in Remscheid auf seine Ehefrau und den gemeinsamen Sohn geschossen haben. Beide wurden dabei schwer verletzt, während der Tatverdächtige flüchtete. Nach einer monatelangen Fahndung konnten die Polizei den 53-Jährigen jetzt am Mittwoch (11. Mai) stellen.
Die Tat passierte am 7. Juli 2021 an der Geibelstraße in Remscheid. Nach einem Streit mit seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau soll ein 53-Jähriger hier zunächst auf sie und dann auf den gemeinsamen Sohn (24) geschossen haben. Dabei wurden die beiden angegriffenen Personen verletzt und mussten in einer Klinik behandelt werden. Lebensgefahr bestand jedoch nicht.
Unterdessen flüchtete der vermeintliche Schütze. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung, in die die Polizei nach einigen Tagen auch die Öffentlichkeit einband, blieb die Suche monatelang offen. Am Mittwoch (11. Mai) konnten die Ermittler jetzt jedoch einen Erfolg vermelden.
So teilte die Wuppertaler Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit, dass der 53-Jährige in Stuttgart im Rahmen einer Personenkontrolle festgenommen wurde. Wenig später wurde der Mann einem Haftrichter vorgeführt, der ihn umgehend wegen des versuchten Tötungsdeliktes in Untersuchungshaft schickte.
Trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung fehlte den Ermittlern aus der mehrköpfigen Wuppertaler Mordkommission "Geibel" offenbar bis zur jetztigen Festnahme die ganz heißen Spuren. Zwei Tage nach der Tat stürmte eine Spezialeinheit der Polizei zwar ein Mehrfamilienhaus in Essen-Vogelheim, in dem sich der Tatverdächtige angeblich aufhielt. Nach dem Zugriff wurde der 53-Jährige dort aber nicht angetroffen.