Stadtbibliothek: Neue Themenkoffer und Hörbücher
Steigende Kundenzahl in 2013, bald noch mehr Auswahl.
Dormagen. Die Stadtbibliothek erfreut sich bei den Dormagenern offensichtlich wachsender Beliebtheit. „Unsere Kundenzahl ist 2013 gestiegen. Wir hatten ein deutliches Plus von 15 Prozent“, bilanziert Leiterin Claudia Schmidt. Insgesamt 4740 Menschen nutzen das Angebot. Auch bei den Ausleihzahlen verzeichnete die städtische Einrichtung einen Anstieg von vier Prozent auf 223 000.
Ein Novum: Seit November bietet die Stadtbibliothek erstmals auch E-Books, E-Videos und E-Audios an. Derzeit sind bereits mehr als 8000 Titel erhältlich. „Die Auswahl wächst ständig“, so Claudia Schmidt. Durch den Verbund mit neun weiteren Bibliotheken konnte die Bücherei diesen wichtigen Schritt in die Zukunft gehen. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Menschen zunehmend auch auf Tablets oder Smartphones lesen und sich dort Filme ansehen oder Hörbücher abspielen”, sagt die Leiterin.
Auch für 2014 hat sich das Bibliotheksteam wieder viel vorgenommen. So sollen mit Unterstützung durch die Bürgerstiftung und den Förderverein zusätzliche Hörbücher im DAISY-Format angeschafft werden. Dieses digitale Format ist speziell für sehbehinderte und blinde Menschen entwickelt worden. Es ermöglicht ihnen unter anderem, einzelne Kapitel und Stellen in den Hörbüchern auszuwählen.
Mit Hilfe der Sparkassenstiftung will die Stadtbibliothek außerdem verstärkt „Medienkisten“ zu bestimmten Themen für Schulen und Kitas anbieten. Darin finden sich unterrichts- und das projektbegleitetende Materialien — von Sachbüchern über Romane bis hin zu Filmen und Tondokumenten. „Auch für andere Nutzer sollen künftig „Themenkoffer“ in der Stadtbibliothek erhältlich sein. Wer sich beispielsweise für den Schriftsteller Tolstoi interessiert, erhält in diesem Paket zum ersten Kennenlernen eine Biografie, ein Hörbuch, den Roman „Krieg und Frieden“ und den Film „Ein russischer Sommer“.
Weitere Medienkoffer sind zu Länderthemen wie „Ein Jahr in Schweden“ oder Lebenssituationen wie „Älter werden“, „Glücklich mit Hund“ oder „Vorlesen für Senioren“ geplant. Eine Bank unterstützt mit dem Förderverein dieses Vorhaben. „Dabei kommen wir gern auch den Wünschen und Vorschlägen unserer Kunden nach“, sagt Schmidt. Red