Ehrenbürgerschaft für Horst Schlämmer wieder im Gespräch

Bürger setzen sich für die Kultfigur ein.

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Grevenbroich. Nachdem der Entertainer Hape Kerkeling erklärt hat, seine Kunstfigur Horst Schlämmer in den Ruhestand zu verabschieden, machen sich einige Bürger nun dafür stark, dem Kult-Reporter doch noch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Grevenbroich zu verleihen. Einer von ihnen ist der Laacher Wolfgang Dellmann.

„Man sollte doch versuchen, Horst Schlämmer — also Hape Kerkeling — noch einmal nach Grevenbroich zu holen und hier vernünftig zu verabschieden“, meint er. „Was der Mann für Grevenbroich gemacht hat, ist ja unbezahlbar. Andere Gemeinden hätten Horst Schlämmer sicher gerne gehabt. Man sollte doch noch mal über eine Ehrenbürgerschaft nachdenken.“

Dellmann appelliert dafür, dieser Ehrerbietung eine zweite Chance zu geben, nachdem die Verleihung der Ehrenbürgerschaft 2006 abgelehnt wurde.

Die Idee dazu stammte von Ursula Kwasny, die damals noch Vize-Bürgermeisterin war und eine Rolle in Hape Kerkelings Spielfilm „Isch kandidiere“ übernommen hatte. Doch der Rat spielte nicht mit und lehnte den Vorschlag ab. Die Begründung: Eine Ehrenbürgerschaft benötige etwas mehr als nur ein wenig Comedy. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass es eine Ehrenbürgerschaft in Grevenbroich nicht gebe.

„Der Rat hat sich damals gegen eine Ehrenbürgerschaft für Horst Schlämmer entschieden“, erklärte Stadtsprecher Andreas Sterken gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Und dabei bleibe es: „Von selbst werden wir das Thema jedenfalls nicht mehr aufgreifen.“ abu/wilp