Ein Höhepunkt des großen Schützenfestes der Sankt-Sebastianus-Bruderschaft war am Samstagnachmittag das Konzert am Seniorenheim Sankt Aldegundis. Hier wurde deutlich, dass die Schützen sich nicht nur aufs Feiern verstehen, sondern auch die älteren Büttger nicht vergessen.

Nach dem Festgottesdienst mit Totengedenken gab es dann die erste Parade auf der Driescher Straße, gefolgt vom traditionellen Großen Zapfenstreich. Gegen 20 Uhr waren die ersten Schützen im Festzelt am Robert-Grootens-Platz. Die Band Voices sorgte für Stimmung — bis zum frühen Morgen wurde getanzt.

Am Sonntagmorgen baute sich das gut 1100 Schützen starke Regiment wieder auf der Driescher Straße auf. Frank Klosen war mit seinem Sohn Marc aus Kaarst mit dem Fahrrad angerollt, um die Parade zu sehen. „Ich bin kein aktiver Schütze, aber die Uniformen und prächtig geschmückten Blumenhörner sehe ich immer wieder gerne,“ sagte er. Sein 15-jähriger Sohn hingegen ist seit einem Jahr aktiver Schütze in Kaarst.

Dem Frühschoppen im Festzelt und der obligatorischen Ordensverleihung folgte der Empfang der Stadt Kaarst für die hohen Würdenträger. Der eine oder andere Schütze nutzte dies für eine kurze Erholung, galt es doch, alle Kräfte für die bevorstehende große Parade und den Umzug zu sammeln.

Am Montag gibt es ab 10.30 Uhr einen Bürger-Frühschoppen mit Kinderprogramm. Um 18 Uhr stellen sich die Schützen auf der Michaelstraße auf — zur Großen Königsparade. Sie marschieren durch den Eisenbahntunnel über die Lichtenvoorder- und Pampusstraße zum Festzelt, wo der Große Königsball gefeiert wird.

Am Dienstagnachmittag treten dann die Schützen beim Vogelschießen an. Das große Fest endet abends mit der Proklamation des neuen Schützenkönigs im Festzelt.