Crash Eagles gegen Grüne: Streit um Stadtparkhalle eskaliert
Verein wirft Partei vor, eine Hetzkampagne zu initiieren.
Kaarst. Wie in der WZ von Präsident Dieter Tischer angekündigt, haben die Crash Eagles Kaarst jetzt eine Stellungnahme zu den Vorwürfen, sie seien allein für Schäden in der neuen Stadtparkhalle verantwortlich, veröffentlicht. Die Grünen hatten als Konsequenz in einem Ratsantrag gefordert, den Skaterhockeyverein auf Dauer in das Sportforum umzuquartieren.
Der Sportliche Leiter Georg Otten unterstellt den Grünen zum einen, sie würden die Schäden in der Halle auf polemische Art dramatisieren. Zum anderen wirft er der Partei vor, aus Eigeninteresse zu handeln, da die Grünen eng mit Hand- und Floorballern verbunden seien.
Besonders perfide sei der Vorschlag der Grünen, die Eagles wieder in das Sportforum verfrachten zu wollen, obwohl man gleichzeitig die Schließung und den Abriss des Sportforums befürworte. „Die Crash Eagles haben immer nach Lösungen im Interesse aller Sportler gesucht, müssen nun aber feststellen, dass sportliche Fairness nicht überall gilt“, sagt Otten abschließend.
Die Kaarster Grünen haben sich daraufhin vehement dagegen gewehrt, eine Hetzkampagne gegen den Verein führen zu wollen. „Es ist schon erschreckend zu sehen, mit welcher Aggressivität und verachtender Rhetorik der Verein agiert“, sagt der Fraktionsvorsitzende Christian Gaumitz.
Er stellt fest, dass ein Betrieb des Sportforums bis 2019 gesichert sei. Zudem hätten die Grünen gefordert, einen Anbau mit einfachem Betonboden an die neue Halle zu errichten, der ausschließlich als Spielstätte für die Crash Eagles dienen solle. „Gesprächsangebote von Seiten der Grünen blieben von den Eagles unbeantwortet“, sagt Gaumitz.
Darüber hinaus kritisiert der Fraktionschef den Umgang mit öffentlichem Eigentum: „Wenn von Spielern der Eagles scharfkantige Tore über den Hallenboden gezogen und dabei Markierungen beschädigt werden, und wenn der Prallschutz eingeschlagen wird, hat das nichts mit normaler Abnutzung zu tun.“