„Culture without Borders“ in Kaarst Kaarster Kulturhof leiht 6,5-Tonnen-Skulptur aus
Kaarst · Verein „Culture without Borders“ bekommt erste internationale Skulptur für Sommerausstellung geliefert.
Seit Montag ist der Kulturhof „Culture without Borders“ um eine Kunst-Attraktion reicher. Von der Galerie König aus Berlin hat sich der Verein eine Skulptur des international renommierten Künstlers Bernar Venet ausgeliehen. Und die Maße haben es in sich: Die Stahl-Skulptur ist neun Meter hoch und wiegt satte 6,5 Tonnen. Allein die Bodenplatte ist knapp drei mal 2,70 Meter groß. Dementsprechend schwierig war es für die Spedition, das Kunstwerk vor dem Kulturhof vom Tieflader zu hieven. Mit einem Spezialkran wurde sie erst auf dem Lkw angehoben, danach fuhr er ein Stück vor, die Skulptur wurde dann auf dem Rasen abgelegt und aufgerichtet. Nach rund zwei Stunden stand sie in dem für sie vorgesehenen Loch.
„Es ist das erste internationale Stück eines renommierten Künstlers, das nun bei uns steht“, sagt Bildhauer Armin Baumgarten beim Abladen der Skulptur. Der Kulturhof sei noch in Gesprächen über die Ausleihe weiterer Kunstwerke mit der Berliner Galerie. Bernar Venet gilt als einer der herausragenden Bildhauer der Gegenwart. Die Stahlskulpturen des mittlerweile 81-jährigen Franzosen stehen in vielen Museen weltweit. Venet wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 2005 den „Chevalier de la Légion d’Honneur“, einen Verdienstorden, der am 19. Mai 1802 von Napoleon Bonaparte gestiftet wurde.
Nur einen Tag nach dieser Aktion wird am Dienstag erneut ein Lkw an den Tönishöfen vorfahren. Der hat 25 Tonnen Kies geladen, die für den Biergarten sind. An Christi Himmelfahrt öffnet der Verein den Biergarten und startet in die Sommersaison. Vor rund drei Wochen wurden Bäume gepflanzt und Blumen gesät. Dazwischen sollen auch Skulpturen aufgestellt werden.
Wolfgang Schleypen, der das Marketing für den Kulturhof macht, zeigt, was neben dem Biergarten derzeit in Arbeit ist: Eine „Barfußlinie“ mit 28 Feldern, die mit unterschiedlichen Stein- und Holzsorten, Bambus und anderen Materialien gefüllt sind. Zwischen den Bäumen werden acht Kübel mit Wasser stehen, in denen die Besucher ihre Füße baden können. „Das ist die nächste Stufe unseres Parks, der rund um den See führen soll. Das verfestigt sich immer mehr“, sagt Wolfgang Schleypen.