Kaarster Musik-Quartett Konzert-Tournee in Norddeutschland

Kaarst · Das Swing-Orchester durfte endlich wieder auftreten. Vier Tage spielte das Quartett in Cuxhaven.

Jürgen und Britta Mölders, Klaus Lippe und Kalle Reichel (v.l.) haben ihre erste Tournee nach der Pandemie hinter sich.

Foto: Swing-OK

Britta Mölders von Swing-Orchester Kaarst (Swing OK) ist sehr glücklich über die viertägige Tournee nach Cuxhaven, die nach neun Monaten Kulturlockdown vom 21. bis 25. Mai wieder möglich war. Eigentlich sollte die Band zuvor erstmalig auch auf der Insel Föhr spielen, doch die Auftritte wurden coronabedingt abgesagt. Da waren die Musiker schon ganz verzweifelt, denn das Spielen ist nun mal ihr Lebenselixier. Umso größer war die Freude, als die Stadt Cuxhaven kurzfristig grünes Licht zur vierten Tour von „Swing OK“ gab – als erste Band, die dort wieder auftreten durfte.

Ein Befreiungsschlag
für Musiker und Zuhörer

Es fühlte sich wie ein Befreiungsschlag sowohl für die Musiker wie die Zuhörer an, berichtet Britta Mölders: „Eine neue Lebensqualität für alle! Unsere Begeisterung beim Musizieren sprang auf das Publikum über und alle profitierten davon“, resümiert sie. Das „Swing OK“ trat in vierköpfiger Formation mit Britta und Jürgen Mölders sowie Klaus Lippe und Karl-Heinz Reichel auf. Es zahlte sich nun aus, dass sich die Band von der langen Durststrecke nicht hatte entmutigen lassen und die Zeit zu intensiven Proben genutzt hatte. Es wurde nicht nur am vierstimmigen Gesang gefeilt, sondern auch an der Einübung vieler neuer Musical-Songs. „Außerdem haben wir den James-Last-Sound und Big-Band-Klassiker geprobt – aber auch Lieder wie Bohemian Rapsody sind nun im Repertoire“, erzählt Britta Mölders. Das Programm kam beim Publikum gut an und es zollte „Swing OK“ große Anerkennung – „Ihr habt euren Stil weiter vertieft und ihr spielt einfach für euer Leben gern“, so die Meinungen der Zuhörer.

Konzerte mit Hygienekonzept und begrenzter Personenzahl

Die Konzerte fanden auf Grundlage eines ausgeklügelten Hygienekonzepts mit begrenzter Personenzahl statt, die entweder doppelt geimpft, genesen oder getestet waren. „Die Menschen hatten uns nicht vergessen“, freut sich Britta Mölders, denn es gab sowohl extra angereiste Fans wie auch treue einheimische Begleiter. Und Befürchtungen der Musiker, dass sie nach der langen Auftrittspause „eingerostet“ seien, bewahrheiteten sich nicht.

Nun freut sich die Band auf eine echte Norddeutschlandtour, die am 9. Juli auf der Insel Norderney beginnt, dann noch zwei Mal nach Cuxhaven führt und im September dann endlich auch nach Föhr. Diese Insel sei in diesem Jahr durch Empfehlungen dazugekommen, so Britta Mölders. Geplant ist die Konzertreise bis Ende September. Britta Mölders ist selig, dass die Band wieder so aktiv sein kann und hofft, dass nichts dazwischen kommt.