Rhein-Kreis Neuss als Vorbild Land setzt auf Know-how aus dem Rhein-Kreis
Rhein-Kreis. · Die Pflegefinder-App ist nun auch als „Heimfinder NRW“ im Einsatz.
Fünf Service-Apps hat der Rhein-Kreis Neuss in den vergangenen Jahren entwickelt und sie immer wieder anderen Kommunen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Seit Dienstag nun greift auch das Land auf das Know-how der Kreisverwaltung zurück: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann stellte in Düsseldorf gemeinsam mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke den „Heimfinder NRW“ vor.
Die neue App und die dazugehörige Internetseite sollen die Suche nach einem freien Pflegeplatz erheblich erleichtern, wie Laumann betonte. Aufgezeigt werden freie Plätze sowohl in der Dauer- als auch in der Kurzzeitpflege. Bis jetzt, denn eine Erweiterung auf freie Plätze in Tagespflegeeinrichtungen sei für weitere Versionen geplant, heißt es in einer
Pressemitteilung.
Da kann die Pflegefinder-App des Rhein-Kreises, die bei ihrer Einführung 2017 noch „Heimfinder-App“ hieß, mehr: Denn über sie wird auch angezeigt, wo es im Rhein-Kreis Tagespflegeplätze und ambulante Pflegedienste gibt. „Allerdings“, schränkt Kreissprecher Reinhold Jung ein, „werden dabei keine freien Plätze in den Einrichtungen gemeldet, sondern es handelt sich dabei um eine reine Übersichtskategorie.“ Angaben finden Nutzer über die aktuelle Lage in allen 46 Pflegeheimen des Rhein-Kreises. 9100 Menschen (Stand September 2019) haben die Pflegefinder-App des Rhein-Kreises bereits genutzt, 1200 haben sie
installiert.
Einrichtungen müssen freie Plätze täglich in Datenbank eingeben
Köln, Düsseldorf, die Städteregion Aachen, der Rhein-Sieg-Kreis und der Rhein-Erft-Kreis haben das Programm mittlerweile in Teilen oder komplett übernommen. Damit der „Heimfinder NRW“ die aktuelle Auslastung der Pflegeheime anzeigen kann, hat das Land NRW alle Einrichtungen verpflichtet, ihre freien Plätze jeden Tag aktuell in eine vom Ministerium aufgebaute Datenbank einzugeben.
„Mich freut, dass unsere App auf eine breite Resonanz stößt und wie stellen sie dem Land gerne kostenfrei zur Verfügung“, äußerte sich Petrauschke bei dem Termin in der
Landeshauptstadt. goe