Meerbusch QR-Codes zum Thema Glaube und Christsein
Meerbusch · Die Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Lank haben in den vergangenen Wochen zahlreiche soziale Aktionen auf die Beine gestellt. Von den Ergebnissen, die teils auch im Stadtbild zu sehen sind, konnte sich nun auch Bürgermeister Christian Bommers überzeugen.
(Red) „Was die Jugendlichen hier zum Abschluss ihrer Konfirmandenzeit präsentiert haben, hat mich beeindruckt“, sagt Christian Bommers. Als Gast durfte der Bürgermeister jetzt den Vorstellungsgottesdienst der 38 diesjährigen Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Lank in der Strümper Versöhnungskirche miterleben. Im Rahmen des Gottesdienstes stellten die Jugendlichen ihre selbst erarbeiteten „Konfi-Projekte“ 2023 vor.
Für eines davon hat Bommers gleich zu Dienstbeginn im Rathaus die Weichen gestellt: Die bunten Holzpfähle, die eine Gruppe mit kirchlichen Motiven wie Fisch, Jakobsmuschel oder einer brennenden Kerze gestaltet hat, können schon bald an Grünanlagen und gut besuchten Plätzen im Stadtgebiet aufgestellt werden. Die „Blickfänger“ sollen Menschen auf das Thema Glauben und Kirche in Meerbusch aufmerksam machen. Die Abstimmung mit dem Grünflächenamt war Formsache.
Der Clou: An den Pfählen sind QR-Codes angebracht, die Interessierte auf Webseiten der Kirchengemeinde leiten. Neben der Bank auf dem Lanker Friedhof können Trauernde per Smartphone einen tröstenden Text abrufen, an den Eingängen zur Versöhnungskirche in Strümp und zur Kreuzkirche in Lank machen Einladungen digital neugierig auf die vielen Mitmachangebote der Gemeinde. An anderer Stelle gibt es Wissenswertes zum Jakobsweg, der durch Meerbusch führt, oder zur Entstehung des christlichen Fischsymbols. Der Kinderchor der Kirchengemeinde hat eigens Lieder eingesungen, die künftig per QR-Code am Spielplatz abzurufen sind. „Unsere Konfirmanden sollten sich als aktiver Teil der Kirche erfahren und spüren, dass sie als junge Christen selbst etwas bewegen können. Das Angebot wurde überaus kreativ angenommen“, so Pfarrerin Heike Gabernig.
Eine weitere Gruppe baute für die Bewohner des Meridias-Seniorenheims ein Hochbeet, das gemeinsam bepflanzt wurde. Eine Zaubershow erfreute die Besucher des Sonntags-Cafés an der Kreuzkirche in Lank, in der Strümper Begegnungsstätte „Pappkarton“ organisierten die Jugendlichen eine Spiel- und Bastelnachmittag für Kinder mit Fluchterfahrung. Beim „Perfekten Konfi-Dinner“ kochten die Konfirmanden mit ihren Müttern für Senioren und Alleinstehende.
„Solche Projekte ermutigen junge Leute, selbst aktiv zu werden – für ihren Glauben, aber auch für ihre Mitmenschen“, so Bommers. Das sei eine wertvolle Erfahrung fürs Leben. Am vierten und fünften Sonntag nach Ostern steht den Jugendlichen ihre Konfirmation bevor.