Bilanz 2013: Feuerwehrleute rücken zu knapp 400 Einsätzen aus

Im vergangenen Jahr waren keine dramatischen Großeinsätze nötig.

Foto: feuerwehr

Meerbusch. 386 Einsätze absolvierte die Feuerwehr Meerbusch im vergangenen Jahr, fünf Prozent weniger als 2012. Es ist der niedrigste Wert seit 2005 (332).

Foto: Feuerwehr

Großbrände blieben aus, doch einige größere Einsätze gab es. So entstand bei zwei Bränden im Mai erheblicher Sachschaden. In Ilverich geriet der Dachboden eines Einfamilienhauses in Brand, den ein Großaufgebot der Feuerwehr bekämpfte, unter anderem, indem Teile der Dachverkleidung entfernt wurden. Schwarzer Rauch drang wenige Tage später aus einem zweigeschossigen Wohn- und Geschäftshaus an der Dorfstraße in Büderich, in dem mehrere Brandstellen gefunden wurden. Anfang September waren ein hölzerner Carport und ein Mercedes Sportwagen in Strümp nicht mehr zu retten. Dass sich am gleichen Tag ein Strohballenbrand in Lank ausbreitete, konnte dagegen verhindert werden.

Viel Glück hatte Ende September eine Familie in Büderich: Ein Junge wurde kurz vor Mitternacht durch ein Geräusch geweckt. Er bemerkte dichten Rauch und weckte sofort Mutter und Geschwisterkind, so dass alle der Gefahr entkamen. Mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung wurden sie in ein Krankenhaus gebracht.

Anfang Dezember retteten Polizei und Feuerwehr drei Personen aus einem Mehrfamilienhaus in Büderich. Giftiger Rauch war nach einem Brand in einem Wohnzimmer entstanden und hatte sich durch die geöffnete Wohnungstür im Treppenhaus und in angrenzende Wohnungen verteilt.

Im April kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A 57, wo ein Pkw zwischen Mittelleitplanke und Lkw eingeklemmt wurde und der Auflieger teilweise umkippte. Wie durch ein Wunder wurde kein Beteiligter ernsthaft verletzt. Mitte Juli verlor ein Lkw 120 Liter Diesel auf der A 52 auf Fahrspuren und Standstreifen. Insgesamt verbrauchte die Feuerwehr mehr als 40 Säcke Bindemittel zur Beseitigung der Ölspur — so viel, wie statistisch gesehen in Meerbusch nur alle fünf Jahre benötigt werden.

Bei einem spektakulären Verkehrsunfall im Oktober in Strümp schob ein Minivan zwei Pkw von der Osterather Straße auf das angrenzende Feld und rammte ein drittes Fahrzeug. Alle Fahrzeuginsassen mussten in Krankenhäuser transportiert werden.

Auf Grund der zentralen Funktion innerhalb der Feuerwehr Meerbusch waren die hauptamtlichen Kräfte aus Osterath an zwei Drittel der Einsätze beteiligt. 100 Mal wurde der Löschzug Osterath alarmiert und führt damit die Tabelle der Freiwilligen Einheiten an. Red