Schulen in Meerbusch Die Theodor-Fliedner-Schule bekommt ein neues Gesicht
Die Stadt wird die Schule in Lank für zehn Millionen Euro auf den neusten Stand bringen. Der Abschluss der Arbeiten ist für 2026 geplant.
Die Theodor-Fliedner-Schule wurde in den 1960er Jahren gebaut und im Laufe der Zeit für den Offenen Ganztag erweitert und ausgebaut. Bis 2026 wird die Schule nun umgebaut, um modernen Anforderungen zu genügen. Die Gutachter des Schulentwicklungskonzepts waren zu dem Schluss gekommen, dass für einen dreizügigen Betrieb eine Erweiterung nötig ist. Die Klassen sollen größer werden, für Differenzierungs- und Inklusionsbereiche sind weitere Räume erforderlich. Auch Barrierefreiheit soll berücksichtigt werden. Und es soll eine Mensa mit Küche entstehen, die als Aula genutzt werden kann. Die heutige im Souterrain ist zu klein.
Die neue Planung stellte im Schulausschuss eine städtische Architektin vor. Für den Umbau werden neue Räume in einem Untergeschoss mit genug Tageslicht geschaffen, kündigte sie an. Dort sollen multifunktionelle Räume für Kunst, Musik und Bibliothek entstehen. Sie können auch außerhalb des Unterrichts genutzt werden.
Maßnahme soll etwa
10,3 Millionen Euro kosten
Im Erdgeschoss wird ein neuer Eingangsbereich geschaffen, über den alle Bereiche erschlossen werden: Verwaltung, Mensa, Aula und ein Klassenbereich. Im Obergeschoss sind Klassenbereiche von drei weiteren Jahrgängen. Für den barrierefreien Zugang wird ein Aufzug eingebaut. Insgesamt werden 600 Quadratmeter abgerissen und 1400 Quadratmeter neu gebaut. Die Verwaltung schätzt die Kosten auf 10,3 Millionen Euro. Baubeginn soll Anfang 2024 sein. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das dritte Quartal 2025 avisiert, für den Umbau der Jahresbeginn 2026.
Die Verwaltung rechnet mit Interimsmaßnahmen über zwei Jahre. Harald Härtel, Leiter des Bereichs Service Immobilien, erklärte: „Die Interimslösung müssen wir schnell haben, sodass wir nicht viel Aufwand betreiben müssen.“ Dass die Stadt provisorische Bauten anschafft, um sie auch an anderen Schulen einzusetzen, sei erfahrungsgemäß nicht praktikabel, man setze auf eine Miete.
Die Pläne wurden von den Politikern im Schulausschuss begrüßt. Pfarrer Michael Berning wollte wissen, woher das Personal für den Offenen Ganztag kommen solle. Schließlich sei es schon sehr schwierig, Erzieher anzustellen, Gleiches gelte für Lehrer. Dezernent Peter Annacker erklärte, dass im Rhein-Kreis über das Thema gesprochen wurde und eine Initiative für Quereinsteiger geschaffen werden soll. Grundsätzlich hoffe man auf das Land NRW, das für die Versorgung mit Lehrerstellen zuständig sei.