Autobahn 540 bleibt bis 24. Juli voll gesperrt
Die Entschärfung der Bomben machte die lange Sperrung nötig.
Grevenbroich. Die Grevenbroicherin Dagmar Reschke wollte dieser Tage „mal eben“ zum Nikolauskloster nach Jüchen fahren. Die Strecke ist ihr wohl bekannt und normalerweise auch kein „großer Akt“. Von ihrer Wohnadresse aus hat sie schnell die Auffahrt der A 540 in Höhe des Hydrowerkes erreicht, um dann in Jüchen wieder abzufahren. Doch Dagmar Reschke muss erstaunt feststellen, dass die A540-Auf-und Ausfahrten in beiden Richtungen immer noch gesperrt sind.
Stadtsprecher Stephan Renner erinnerte daran, dass in der vergangenen Woche zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden waren. Die seien im Zuge der laufenden Sanierung der A 540 entdeckt worden. Renner erläutert: „Da die beiden Blindgänger unter der Fahrbahn lagen, war es dafür notwendig, die Fahrbahn und den acht Meter hohen Damm, auf dem sie errichtet wurde, in einem kurzen Teilstück zu entfernen.“ Und dafür sei die A 540 zwischen den Anschlussstellen Gustorf und Frimmersdorf voll gesperrt worden. Die Wiederherstellung der Autobahn sei deshalb sehr aufwendig, fügt Renner nach Rückfrage bei Straßen.NRW hinzu.
Es sei nach heutigem Stand davon auszugehen, dass die Vollsperrung der A 540 noch bis zum 24. Juli aufrechterhalten werden müsse.
Eine Erleichterung soll es allerdings bereits geben, wie Renner übermittelt. Bis zum 24. Juli sollen die Sanierungsarbeiten an der A 540 dann so weit fortgeschritten sein, dass der Verkehr zumindest auf der bereits sanierten Seite fließen könne. Aber bis zur kompletten Sanierung werde der Verkehr noch in beide Fahrtrichtungen jeweils nur einspurig geführt, informiert der Stadtsprecher. gt