Bauausschuss stimmt für LED-Flutlichter
Die Masten an den Sportplätzen am Bruchweg und an der Pestalozzistraße werden abmontiert.
Kaarst. Der Bau- und Umweltausschuss (Buna) hat jetzt im Bezug auf defekte FlutlichtanIagen eine Entscheidung getroffen: So werden die Flutlichtanlagen auf den Sportanlagen am Bruchweg sowie an der Stakerseite/Pestalozzistraße außer Betrieb genommen und zum 1. Oktober zurück gebaut. Gleichzeitig sollen, wenn es nach dem Buna geht, alle Flutlichtanlagen auf städtischen Sportanlagen auf LED-Beleuchtung umgerüstet werden. Dem muss der Stadtrat in seiner Sitzung am 12. Juli allerdings noch zustimmen.
Zu den Pflichten eines Betreibers von Beleuchtungsanlagen gehört unter anderem die Überprüfung der Standsicherheit der Beleuchtungsmasten. Haben die Masten 20 Jahre Lebenszeit erreicht, werden sie von der Stadt Kaarst in einem regelmäßigen Abstand von sechs Jahren auf ihre Standsicherheit überprüft. So auch die Flutlichtmaste der Sportanlagen. Zum letzten Mal wurden sie demzufolge also im Jahr 2012 überprüft, so dass jetzt die nächste Prüfung anstand.
Von den Anlagen Driescher Straße, Kaarster See Rasenplatz, Bruchweg, und Stakerseite/ Pestalozzistraße haben die beiden letztgenannten die Prüfung nicht bestanden. Für alle Masten der Anlage Bruchweg sowie vier Masten der Anlage Stakerseite konnte nur eine Standsicherheit von sechs Monaten bescheinigt werden. Nun werden sie entfernt. Eine Ertüchtigung erachtet die Verwaltung aus wirtschaftlichen Gründen nicht für sinnvoll. Bei beiden Flutlichtanlagen, die bereits 50 Jahre alt sind, sind auch noch die ersten Strahler montiert. Auch diese müssten laut Verwaltung dringend ausgetauscht werden. Und da es schon mehrfach Fehler in der Kabelanlage gab, wären auch die Erdkabel auszutauschen.
Die Kosten für eine Erneuerung einer Flutlichtanlage würde etwa 120 000 Euro betragen. Der Austausch eines einzelnen Flutlichtmastes wurde mit etwa 5000 Euro kalkuliert. Da die Sportplätze Bruchweg und Stakerseite nach Auffassung der Verwaltung ohnehin kaum in den Abendstunden genutzt werden, sollen die Anlagen noch vor Ablauf der Standsicherheitsprüfung abgebaut werden.
Die Flutlichtanlagen auf sieben städtischen Sportanlagen hingegen sollen sukzessive auf LED Beleuchtung umgerüstet werden. Zu den Anlagen gehören zwei Spielfelder am Georg-Büchner-Gymnasium, drei am Kaarster See und zwei an der Driescher Straße. Die 52 Fluter dieser Anlagen sind mit sogenannten HQI-Strahlern ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine Technik, die in der Vergangenheit genutzt wurde, jetzt aber durch die LED-Technik abgelöst wird.
Die Gesamtkosten für den Austausch aller Fluter würden etwa 124 800 Euro betragen. Dieses Investitionsvolumen soll in das städtische Investitionsprogramm aufgenommen werden. Bei einer Betriebszeit von etwa 600 Stunden im Jahr können rund 35 000 Kilowattstunden im Jahr eingespart werden. Das sind etwa 61 Prozent. Bei den aktuellen Stromkosten wären das Einsparungen von etwa 8050 Euro. Nach etwa neuneinhalb Jahren hätte sich die Anschaffung amortisiert, betrachtet man Strom- und Wartungskosten. Die Lebensdauer der LED-Strahler beträgt 50 000 Brennstunden, was rund 50 Jahren entspricht.