Bauverein plant 1000 neue Wohneinheiten
Dividende von 1,12 Millionen Euro an die Stadt ausgeschüttet.
Neuss. Wieder einmal meldet der Bauverein ein erfolgreiches Geschäftsjahr: 2012 erzielte er einen Jahresüberschuss von 1,27 Millionen Euro. Die AG schüttete an die Stadt eine Dividende von 1,12 Millionen Euro aus.
Der Vorstandvorsitzende Frank Lubig verteidigte gestern einmal mehr die Bauträgergeschäfte wie derzeit etwa an der Schillerstraße oder an der Schulstraße. Nur mit diesen Einnahmen („auf unseren Erfolg, den wir im Wettbewerb erzielen, sind wir stolz“) sei es möglich, Sozialprojekte für die Mieter anzubieten, ein Quartiersmanagement einzurichten oder Sportförderung zu betreiben.
„Wenn wir bauen, ist das ohnehin barrierefrei“, sagt Lubig. Bei größeren Projekten wie etwa an der Hülchrather Straße oder in Norf kommen im Verbund mit Partnern Angebote für die Mieter von Pflege bis zum Essen auf Rädern hinzu. Lubig nennt den Bauverein denn auch gern den „Sozialpartner der Stadt“.
93 Wohneinheiten wurden im vergangenen Jahr fertiggestellt. Das Programm für die kommenden Jahre ist enorm. Derzeit sind knapp 500 Wohneinheiten im Bau oder in Planung, über weitere 500 Einheiten, öffentlich gefördert und frei finanziert, werde derzeit verhandelt, sagt Lubig. Bis zum Jahr 2017 plant der Bauverein mit Investitionen in Höhe von 175 Millionen Euro.
In diesem Jahr geht es um die Neubauten am Alten Weiher und die Bebauung des Finanzamtareals an der Schillstraße mit Doppelhaushälften, Stadthäusern und Eigentumswohnungen. Das Projekt Schulstraße soll abgeschlossen werden, ebenso der Bau der Miet-Einfamilienhäuser Pskowstraße und Berghäuschensweg. Ein ganzes Wohnquartier mit 163 neue Einheiten entsteht an der Hülchrather Straße.
„Der Bedarf ist da, für hochwertige Eigentumswohnungen wie für bezahlbaren Wohnraum“, sagt Frank Lubig. „Wir können und möchten noch deutlich mehr bauen, aber uns fehlen einfach die entsprechenden Grundstücke.“ uda