Bürgermeister fällt wegen OP für zehn Wochen aus

Erik Lierenfeld muss Ende der Woche nach einem Bandscheibenvorfall operiert werden.

Foto: Lierenfeld

Dormagen. Wenn das soziale Netzwerk Facebook Gradmesser für die Beliebtheit einer Person ist, dann braucht sich Erik Lierenfeld keine Sorgen zu machen: Der Bürgermeister postete am Montag Abend allerdings etwas wenig Erfreuliches: Er teilte mit, dass er im Krankenhaus liegt und Ende der Woche an einem Bandscheibenvorfall operiert wird.

Das tat der Bürgermeister vom Krankenbett aus und versprühte mit einem Foto, auf dem er den Daumen hochhält, Zuversicht. Mehr als 400 Kommentare erhielt er bis gestern Mittag.

Erik Lierenfeld, Bürgermeister

Der 31-Jährige erklärte, dass diese Operation sowie die darauffolgende Rehabilitation ihn zu einer Auszeit zwingen werden. „Ab August werde ich dann hoffentlich wieder gesund meinen Amtsgeschäften zum Wohle der Menschen in Dormagen nachgehen können — ,als Erik 2.0’“, schreibt er. Im Rathaus stellt man sich sogar auf einen etwas längere Abstinenz des Verwaltungschefs ein und spricht von zehn Wochen.

Nach Angaben von Stadtsprecher Max Laufer absolviert der Bürgermeister oft „zwölf bis 16 Stunden-Tage. „In einer Woche können es bis zu 75 Termine sein, die er zu absolvieren hat.“ Ihn vertreten werden der Erste Beigeordnete Robert Krumbein und Beigeordnete Tanja Gaspers sowie die stellvertretenden Bürgermeister Hans Sturm und Michael Dries. Krumbein kehrt am Freitag vorzeitig aus dem Urlaub zurück, um erster Ansprechpartner zu sein. Stadtsprecher Laufer erklärt, dass im Büro des Bürgermeisters fieberhaft daran gearbeitet wird, die Termine zu verteilen. Bei den repräsentativen Terminen werden Sturm und Dries gefordert sein. Sturm wird die Hauptausschusssitzung ebenso leiten wie die Sitzung des Stadtrates. schum