Noch drei offene Sonntage
Nach Vorbereitung des Runden Tischs stimmt die Politik den Anträgen zu.
Neuss. Nach dem verkaufsoffenen Sonntag zum Stadtfest „Neuss blüht auf“ wird es in diesem Jahr noch drei weitere Sonntage geben, an dem die Innenstadthändler ihre Geschäfte von 13 bis 18 Uhr öffnen können. Das hat am Donnerstag der Hauptausschuss mit breiter Mehrheit beschlossen. Er folgte damit dem Antrag von ZIN (Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss) und der Empfehlung des Runden Tischs, der im März getagt hatte.
Vier verkaufsoffene Sonntage lässt der Gesetzgeber zu, die Entscheidung darüber liegt bei der Kommunalpolitik. Der Rat fordert Anlässe zu den Geschäftsöffnungen, die hat ZIN jetzt geliefert.
So fällt der nächste verkaufsoffene Sonntag auf den 25. September, den Tag des lang etablierten Hansefestes. Am 9. Oktober dann heißt der Anlass zur Geschäftsöffnung „Mittelalterliches Neuss“. Zum dritten Mal organisiert Neuss Marketing an diesem Sonntag rund um Freithof und Markt einen Mittelalter-Markt samt Pferdesegnung vor St. Quirin. In diesem Jahr wollen sich auch die ZIN-Mitglieder einbringen — „sowohl finanziell als auch mit zusätzlichen Aktionen“, wie es in den Antrag heißt.
Schließlich ist der 1. Advent, der noch in den November fällt, nun ein verkaufsoffener Sonntag. Am 27. November wollen die Einzelhändler unter dem Motto „Neuss zeigt Herz“ die Aktion Lichtblicke unterstützen. An diesem Wochenende wird auch die Weihnachtsbeleuchtung, ergänzt durch überdimensionierte Sterne in der Neustraße, „offiziell“ eingeschaltet. Da dann auch der Weihnachtsmarkt eröffnet ist, rechnet ZIN mit mehreren 10 000 Besuchern vorwiegend aus Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Kaarst und Meerbusch.
Nach den immer neuen, teils unsachlich geführten Debatten des Vorjahres gab es am Donnerstag breite Zustimmung für die Anträge. Lediglich Thomas Nickel (CDU) und Bernhard Pickert-Goldenbogen (Linke) stimmten dagenen. Die Grünen, die das Thema in der Fraktion kontrovers diskutiert hatten, beteiligten sich nicht an der Abstimmung.