Ehemalige „Kiesgrube“ in Neuss Open-Air-Club startet in die Saison
Neuss. · Statt in der „Kiesgrube“ wird aber künftig „Am Blankenwasser“ gefeiert.
Auf dem Areal, auf dem 22 Jahre lang unter dem Namen „Kiesgrube“ gefeiert wurde, sollen in dieser Woche die Arbeiten beginnen, damit dort auch in Zukunft zu elektronischer Musik gefeiert werden kann. Es wird jedoch ein Neustart, und die Zäsur wird sich auch am Namen zeigen. Der Club wird künftig den Namen „Am Blankenwasser“ tragen. Denn hinter den Kulissen ist eine langjährige Partnerschaft auseinander gegangen. Die Kooperation zwischen dem Team um Tom Preuss, das bis Saison-Ende 2018 für den Betrieb des Open-Air-Clubs sorgte, und der Mannschaft um Frank Klement, der die Betriebserlaubnis durch die Stadt hält, wurde beendet. „Wir werden unter dem Namen ,Am Blankenwasser’ weiterhin ein attraktives Programm bieten“, betont Klement.
Der Auftrag für das DJ-Booking wurde anderweitig vergeben, in Kürze soll das Programm vorgestellt werden. Das soll auch über die Social-Media-Kanäle des Open-Air-Clubs „Am Blankenwasser“ geschehen. Damit alles passt, soll das Gelände zudem entsprechend hergerichtet werden. „Unsere Kreativabteilung ist in puncto Umgestaltung in den letzten Zügen“, sagt Klement. Die Umsetzung soll nun mit Hochdruck vorangetrieben werden. Denn eigentlich sollte „Am Blankenwasser“ schon im April in die neue Saison gestartet werden. Daraus wird aber nichts. „Wir mussten diesen Termin verschieben“, erklärt Klement. „Der Saisonstart ist jetzt für Mai geplant.“
Das Team um Tom Preuss ist da einen Schritt weiter – und nimmt den Namen „Kiesgrube“ in die neue Heimat Duisburg mit. Auf dem Gelände des Villenparks Rheinperle wird dort am 28. April die Party-Saison eröffnet. Mit dabei sind dann alte Bekannte, die auch am alten „Kiesgruben“-Standort in Neuss schon für Stimmung gesorgt haben: Loco Dice, Enzo Sirgausa, Ingi Visions und Tapesh. „Out of this world“ ist das Saison-Motto – auch das kann als Anspielung auf einen Neustart interpretiert werden.
Viele „Kiesgruben“-Fans aus Neuss und Umgebung haben in Zukunft also zwei Möglichkeiten, wo sie feiern: in Duisburg unter alter Federführung oder unter neuer Regie „Am Blankenwasser“. Frank Klement hat die Zukunft in Neuss im Blick. „Die Umbauarbeiten gehen los und im Mai dann auch die Partys“, betont er.
Die „Kiesgrube“ war vor 22 Jahren als Sommerausgabe des legendären Clubs „Tribehouse“ aus der Taufe gehoben worden und hatte sich zu einem der bekanntesten Open-Air-Clubs Deutschlands entwickelt. Zahlreiche namhafte DJs hatten dort aufgelegt und dazu beigetragen, dass der Club zu einer der feinsten Adressen für elektronische Sounds unter freiem Himmel und Ibiza-Urlaub-Atmosphäre wurde. Die Besucher kamen nicht nur aus dem Städtedreieck Neuss, Düsseldorf, Köln, sondern auch aus dem Ruhrgebiet oder den Benelux-Staaten. Das soll auch unter dem neuen Namen „Am Blankenwasser“ gelingen.