SPD feiert Neujahrsempfang mit zwei Bürgermeistern

Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer betonte die gute Zusammenarbeit beider Städte.

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Neuss. Es war ein angebrachter Seitenhieb von Reiner Breuer. „Es ist ziemlich schwierig , sich hier Gehör zu verschaffen“, sagte der Bürgermeister ob der tatsächlich gewöhnungsbedürftigen Akustik im Foyer des Rheinischen Landestheaters. Ihr war es auch geschuldet, dass weit nicht jeder im Raum die Wortbeiträge beim Neujahrsempfang der SPD verfolgen konnte — es sei denn, er befand sich unmittelbar in der Nähe eines Lautsprechers.

In diesem Fall bekam der Zuhörer jedoch mit, wie Breuer einen besonderen Dank an die Ehrenamtler der Stadt richtete, oder wie der scheidende Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Benno Jakubassa seine Bedenken über die derzeit unruhige politische Lage in der Weltpolitik äußerte: „Wir leben in einer Zeit, die ich noch vor ein paar Jahren nicht für möglich gehalten hätte.“ Der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen begrüßte ausdrücklich die Elternschaft der Comenius-Sekundarschule, die in eine Gesamtschule umgewandelt werden soll.

Doch der Special Guest — neben dem Neusser Prinzenpaar — war ein Krefelder. Breuer betonte, dass es sich dabei nicht um das bekannte Biermix-Getränk handele, sondern um den Oberbürgermeister Frank Meyer. Dieser schlug mehrfach eine Brücke zwischen beiden Städten. Auf sportlicher Ebene in Form von Friedhelm Funkel, gebürtiger Neusser und Ex-Trainer und -Spieler beim KFC Uerdingen, aber auch in Sachen Politik: etwa beim Umgang mit geflüchteten Menschen. „Wir reichen ihnen die Hand und fördern sie, fordern aber auch eigene Integrationsleistung“, so der Oberbürgermeister. Was ebenfalls beide Städte betreffe: Sie müssen den demografischen Wandel in den Stadtverwaltungen zeitnah und erfolgreich gestalten. jasi