S7: Bergische OBs fordern Lösungen
In einem gemeinsamen Schreiben fordern die Oberbürgermeister der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr dazu auf, umgehend eine Lösung für die Betriebsprobleme auf der S-Bahnlinie 7 für die Pendler zu finden.
Sie erbitten außerdem zeitnah eine Einladung zum gemeinsamen Spitzengespräch mit DB Netz und Abellio. Konkrete Lösungen für Pendlerinnen und Pendler und ein verlässlicher zügiger Zeitplan müssten das Ergebnis sein. Insbesondere der Schienenersatzverkehr, so die Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (Remscheid), Tim Kurzbach (Solingen) und Uwe Schneidewind (Wuppertal) in ihrem Schreiben, werde aber gerade von Berufspendlern, die auf einen funktionierenden ÖPNV dringend angewiesen sind, als zeitraubende Zumutung empfunden. Das Provisorium des Notbetriebs müsse daher so schnell wie möglich beendet werden, so ihre Forderung. „Den Takt auf Kosten der Pendler auszudünnen, kann keine Lösung auf Dauer sein. Auch der Ersatzverkehr mit dem Bus zwischen Lennep und Ronsdorf ist für die Pendler nur eine Lösung auf dem Papier“, so Frank Meyer, Verkehrsdezernent der Stadt Wuppertal.
Für die Region Städtedreieck ist die S7 ein wichtiger Teil ihrer Anbindung an die Rheinschiene und daher von vitalem Interesse. Die drei Stadtoberhäupter sehen ferner den VRR in der Pflicht, den Klärungsprozess zwischen DB Netz und Abellio über die Schadensursachen energischer und zielführender zu moderieren. Ein Hin- und Herschieben von Verantwortung zwischen den Beteiligten auf dem Rücken der Fahrgäste dürfe es nicht geben, so die Oberbürgermeister.
Weiteren Verbesserungsbedarf sehen die Verwaltungsspitzen außerdem bei der öffentlichen Darstellung möglicher Folgen eines Abellio-Konkurses. Hier hatte der VRR bereits öffentlich die Einstellung des Schienenverkehrs auf der S7 ins Spiel gebracht, obwohl der VRR mittels Notvergabe einen Betrieb auf der Strecke durch ein anderes Verkehrsunternehmen organisieren müsste. In dem Schreiben der drei Oberbürgermeister heißt es: „Es ist sicher auch im Interesse des Verkehrsverbundes, wenn die Öffentlichkeit in dieser schwierigen Situation nicht auch noch durch Mutmaßungen und Fehlinformationen beunruhigt wird.“ Red