Alt und Jung feiern im Grünen den 60. Geburtstag des Perthes-Werk Hauses
Das Alten- und Pflegeheim feiert 60-jähriges Bestehen. Thorsten Hamer, Heinz-Erhardt-Imitator, sorgt für Spaß.
Sprockhövel. Erst ist es ruhig im Eingangsbereich. Einige Schwestern huschen leise über den Flur, dekorieren noch schnell die letzten Ecken. Einige Besucher schauen sich ausliegende Fotos aus früheren Zeiten des Hauses an. Als die Türen nach dem Dankgottesdienst geöffnet werden, ist die Eingangshalle des Evangelischen Perthes-Werk Haus am Quell in Haßlinghausen mit Menschen jeden Alters gefüllt.
Es wird gelacht, Bewohner und Besucher unterhalten sich, verteilen sich langsam über die gesamte Fläche des Alten- und Pflegeheims, das an diesem Samstag 60-jähriges Bestehen feiert.
Nach einjähriger Bauzeit wird das Haus am 2. Dezember 1952 eingeweiht. Anfangs diente es heimatlosen Menschen aus dem Osten als Zufluchtsort. Nach und nach wurde es auch baulich zu dem Haus mit seinen Aufgaben, wie es heute ist: Ein Haus für ältere und pflegebedürftige Menschen, die ihren Lebensabend friedlich und fröhlich in einer freundlichen Umgebung im Grünen begehen wollen.
Im Hintergrund spielt Musik aus den 50er und 60er Jahren und auch Heinz Erhardt, dargestellt von Thorsten Hamer, hat den Weg zum Dellwig 6 gefunden. Die Bewohner und älteren Gäste fühlen sich sichtlich wohl, schunkeln mit, lachen über die Gedichte, die Hamer alias Heinz Erhardt vorträgt.
Auch für die jungen Gäste ist gesorgt. Marina ist sieben Jahre alt, gemeinsam mit ihrer Oma besucht sie die Uroma im Haus am Quell und probiert gleich die Hüpfburg und das Kinderschminken aus. Heute ist es richtig schön hier. „Gleich kann ich dann auch ich mit Oma und Uroma Waffeln essen“, freut sich die Schülerin.
Viele Stände sorgen für das leibliche Wohl von Bewohnern und Gästen. Dafür haben an diesem Tag, neben den 70 Mitarbeitern, die rund um die Uhr für die 79 Bewohner im Einsatz sind, auch viele freiwillige Helfer den Weg zum Dellwig gefunden. Einrichtungsleiter Christoph Ruthenbeck schätzt diese Zusammenarbeit: „Über die Jahre haben sich viele Kontakte ergeben, auf die man bei solchen Feierlichkeiten zurückgreifen kann.“
Auch das windige Wetter und der immer mal wieder einsetzende Regen können die Feierlichkeiten nicht stören. Ausreichend Zelte und Sitzmöglichkeiten im Gebäude bieten den vielen Gästen Platz, gemeinsam diesen besonderen Tag zu feiern.