Schlecker-Insolvenz: Jobs nur für jede Vierte

Arbeitsagentur macht den gekündigten Verkäuferinnen dennoch Mut.

EN-Kreis. Die Schlecker-Insolvenz macht sich auch im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Hagen, zu dem Sprockhövel gehört, bemerkbar. Nach der ersten Kündigungswelle haben sich bereits 50 ehemalige Schlecker-Angestellte arbeitslos gemeldet. Nach Auskunft eines Sprechers der Agentur soll darunter bis dato nur eine Mitarbeiterin aus Sprockhövel sein. Jetzt rechnet die Agentur mit weiteren 50 Fällen aus Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis.

Mit Informationsveranstaltungen, kurzfristigen Beratungsgesprächen und Qualifizierungsangeboten versuchen die Vermittler, den ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen zu helfen. Trotz aller Bemühungen hat aber nach der ersten Kündigungswelle immer noch nur jede Vierte eine neue Beschäftigung gefunden.

„Wir sprechen die besonderen Stärken der Schlecker-Mitarbeiterinnen bei den Personalleitern direkt an. Sie zeichnen sich durch besondere Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Fleiß, Selbstständigkeit und Flexibilität aus,“, betont Arbeitsagenturchef Thomas Helm.

Aktuell stehen noch die Ergebnisse einiger Bewerbungsgespräche aus. „Ich bin zuversichtlich, dass viele Bewerberinnen in den nächsten Monaten eine neue Perspektive finden werden“, so Helm. „Es ist aber auch nachvollziehbar, dass es nach einer langjährigen Beschäftigung eine gewisse Zeit braucht, sich neu zu orientieren, zumal eine neue Tätigkeit mit Einkommenseinbußen verbunden sein kann.“

Interessierte Unternehmen, die an der Einstellung von ehemaligen Schlecker-Mitarbeitern interessiert sind, können sich unter hagen.arbeitgeber@arbeitsagentur.de an den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit wenden. wow