Am 1. Mai startet die Freibadsaison
20 Jahre Förderverein: Zum Geburtstag gibt’s an der Bleichweise viel Programm.
Niedersprockhövel. 18 Grad, etwas Regen, vereinzelt stürmisch: Traumwetter ist es nicht, was die Wettervorhersage für den 1. Mai zu bieten hat. Auch gestern nieselte es an der Bleichwiese. „Na und? Das Wasser hat 24 Grad“, sagt Gerda Maget vom Förderverein lachend. Am Donnerstag geht es los, mit Sonnenschein oder ohne: Das Freibad startet in die Saison, die Becken sind schon aufgefüllt.
Noch mehr hatte der Förderverein gestern beim Ortstermin zu präsentieren: Zu seinem 20-jährigen Bestehen hat er eine Festschrift herausgebracht, in der die Mitglieder und andere Sprockhöveler auf die Vergangenheit des Bads zurückblicken.
„Wir haben auch Grundschulkinder einbezogen“, erzählt Marcel Beckers, der Vorsitzende des Vereins. „Sie haben selbst gemalte Bilder beigesteuert.“ Ein Rückblick fasst die vergangenen zwei Jahrzehnte zusammen, alte Fotos erinnern an die Anfänge des Bads 1956.
Eine weitere Neuigkeit wird vor allem die kleinen Gäste und besorgte Eltern freuen: Am Planschbecken steht seit kurzem eine Markise, die sich auf eine Größe von fünfmal sechs Metern ausziehen lässt und den Kindern Schatten im flachen Wasser und auf einem Stück Wiese davor bietet.
„Das war der Wunsch vieler Besucher: mehr Sonnenschutz“, sagt Marcel Beckers. „In den vergangenen Jahren mussten wir leider einige Bäume — alles sogenannte Gefahrenbäume — fällen lassen“, sagt Ralph Holtze, Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung der Stadt.
Auch sonst gibt es viel zu tun: „Das Freibad ist in die Jahre gekommen“, sagt Holtze und spricht die Kosten für Reparaturen an. Das Bad koste seit Jahren mehr, als es einbringe. Es sei nicht auszuschließen, dass weitere Reparaturen folgen.
„In guten Jahren hatten wir 75 000 bis 90 000 Besucher jährlich, in den vergangenen Jahren waren es eher um die 50 000“, berichtet Holtze. Dazu trage auch bei, dass das Bad mittlerweile montags geschlossen bleibt und generell später öffnet. Trotzdem: „Wir sind immer bemüht, das Freibad zu erhalten.“