Blockade bei der TSG scheint gelöst
Dem erlösenden Sieg gegen Bielefeld folgt ein 3:0 (1:0)-Erfolg gegen den FC Gütersloh.
Sprockhövel. Offensichtlich löste der Sieg gegen Bielefeld in der letzten Woche bei den Fußballern der TSG Sprockhövel sämtliche Blockaden. Mit dem 3:0 (1:0)-Sieg beim FC Gütersloh untermauerte die Mannschaft von Andrius Balaika ihre Ansprüche auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte der Oberliga. Allerdings hatte der Sprockhöveler Trainer im Ge-gensatz zu den Partien, als seine Elf wesentlich besser spielte, aber ohne Sieg den Platz verließ, einiges bei den Blau-Weißen gesehen, was ihm nicht gefiel.
„Es war nicht alles Gold, was glänzte“, urteilte der Litauer, dem es nicht gefiel, dass seine Truppe nach der schnellen 1:0-Führung von Xhino Kadiou sich zu sicher fühlte und das Heft im Laufe der Partie immer mehr aus der Hand gab. Kadiou setzte im Strafraum der Gäste nach und schoss den Ball nach dem Stockfehler eines Gütersloher Deckungsspielers von der rechten Seite mit einem Robben-Gedächtnisschlenzer in die Maschen. „Natürlich ist mir klar, dass solche Spiele auf dem tiefen Rasen meiner Mannschaft nicht entgegen kommen. Aber teilweise haben wir uns auch nicht gut angestellt“, sagte Balaika, der seiner TSG zumindest eine gute kämpferische Leistung bescheinigte.
Nach dem Wiederanpfiff kam die TSG zu einem schnellen Treffer und profitierte beim 2:0 (53.) durch John Buceto von einem Patzer von FCG-Keeper Sebastian Wessel. Dabei überließen die Gäste die Spielhoheit den Güterslohern und produzierten für den Geschmack ihres Trainers zu viele Fouls. Die sich ergebenden Chancen zur Vorentscheidung blieben ungenutzt.
Alles klar machte dann Xhino Kadiou mit seinem zweiten Treffer, als er einen Konter mustergültig zum 3:0 (88.) einnetzte. Dass sich die TSG-Stürmer in Gütersloh treffsicher zeigten, stimmte den Coach freudig. „Das war ein Arbeitssieg gegen einen direkten Konkurrenten. Daher war es sehr wichtig, dass die Jungs ihren Job sehr gut gemacht haben. Auch wenn das Ergebnis vom Spielverlauf her etwas zu hoch ausfiel“, analysierte Balaika die Partie nicht nur zutreffend, sondern auch fair. An seiner Freude über den Arbeitssieg änderte das natürlich nichts.
TSG: Möllerke - Budde, Cömez (63./Terzicik), Oberdorf, Ramaj, Kadiu, Buceto (73./Federico), Demir (90./Trautmann), Gremme, Budak, Wasilewski.