Dieser Außerirdische darf gern wiederkommen
Rockhövel Reloaded: Das Musical der Gemeinschaftshauptschule überzeugte auch in der Neuauflage.
Niedersprockhövel. Am Wochenende geschah Seltsames in der Gemeinschaftshauptschule an der Dresdener Straße: Da landete ein von einem bisher unbekannten Stern stammendes Raumschiff und spuckte den Außerirdischen "Tommek Galaxy" aus, der gleich für riesige Verwirrung sorgte.
Willkommen in "Rockhövel" - nach der guten Resonanz im vergangenen Jahr ging das Schülermusical in die zweite Runde. Auch dieses Jahr konnte sich "Rockhövel Reloaded" über die bis über die Stadtgrenzen hinaus erschienenen Besucher nicht beklagen - die Aula der Hauptschule war bis auf den letzten Platz belegt. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 sollte das Schülerprojekt erneut auf die Bühne gebracht werden.
Die Inszenierung von Musiker Philipp Kersting, Musiklehrer Andreas Lensing und Sozialpädagoge Ulli Winkelmann sollte anlässlich der Neu-Aufführung einige Veränderungen erfahren. Letztendlich entschieden sich die Drehbuchautoren Kersting und Lensing dagegen: "Im letzten Moment haben wir entschieden, es so zu lassen. Der Anklang war letztes Jahr überwältigend."
So herrschte auch dieses Jahr Alarm an der Kleinbeckstraße, wo Außerirdischer DJ "Tommek Galaxy" mit seinem Raumschiff abstürzte und von da an Unruhe im gesamten Örtchen stiftete, bis er schließlich samt fliegender Untertasse als irdischer Rockstar zurück in ins Universum zischte.
Rund 80 Schüler der Gemeinschaftshauptschule nahmen an dem musikalischen Theaterstück teil. Bei den weiblichen Hauptrollen gab es einen Wechsel: Aylin Tempel schlüpfte in die Hauptrolle der Viola, die sich in kürzester Zeit in Eigenregie auf ihre Rolle vorbereitet hatte. In einer eigens für das Stück angelegten Projektwoche wurde das Schülermusical "neu" geprobt. "Das klappt an unserer Schule sehr gut, da Schüler aus den Klassen fünf bis zehn involviert waren", beschrieb Sozialpädagoge Ulli Winkelmann das Konzept.
Der Lokalkolorit wurde ebenfalls beibehalten, nur, dass diesmal die Schüler selbst den Blumenhändler und den Sparkassendirektor spielten. Frisch und spritzig traten die jungen Schauspieler auf, überzeugten mit Witz und Gesang. Für die musikalische Untermalung sorgten Schülerband und Schulchor, die unter der Leitung von Andreas Lensing rockige Klänge aus ihren Instrumenten lockten. "Es ist Wahnsinn, was in den Schülern für Talente schlummern", zeigte sich Winkelmann zufrieden.
Das nächste Musical soll in drei Jahren über die Schulbühne gehen.