Ein Fest zwischen Haßlinghausen und Niedersprockhövel
An der Pausenstation nahe Bossel, genau zwischen Haßlinghausen und Niedersprockhövel, wurde an Vatertag gefeiert.
Sprockhövel. Strahlend blauer Himmel, die Sonne scheint. Das perfekte Wetter für den Feiertagsausflug. Und wo geht das besser, als auf der Bahntrasse quer durch Sprockhövel? Überall sind Tagesausflügler unterwegs: auf dem Rad, zu Fuß oder ganz klassisch als Vatertagstruppe mit dem Bollerwagen. Das Stadtmarketing und der Verkehrsverein für Sprockhövel hatten sich für diesen Tag etwas Besonderes einfallen lassen: „Vatertag mal anders. Ein Fest für die ganze Familie!“ An der Pausenstation in Höhe Bossel warteten Verpflegungsstände für ausgehungerte und erfrischungsbedürftige Ausflügler.
Obwohl der Festplatz noch nicht sichtbar war, hörte man schon von Weitem die Musik. Die Country-Rock-Band „Clearwater“ und die Cover-Band „feed back“ zogen die Gäste an. „Dieses Jahr richten wir bewusst ein Familienfest aus“, sagte Rita Gehner vom Stadtmarketing. „Die traditionellen Vatertagswanderungen gibt es nur noch vereinzelt. Die Familie steht im Mittelpunkt!“ Damit jede Generation angesprochen wird, gab es auch eine Hüpfburg für die kleinen Besucher.
Eröffnet wurde der Tag durch einen Gottesdienst im Freien. Der Prädikant und Leiter des Hauses am Quell, Christoph Ruthenbeck, ließ mit Besuchern Wünsche, festgebunden an Luftballons, in den Himmel steigen. „Die Atmosphäre auf der grünen Wiese ist besonders“, schwärmte er.
Die Idee zum Fest stammt vom stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtmarketings, Ralf Sondermann. „Es soll ein Fest sein, das beide Stadtteile verbindet. Niedersprockhövel und Haßlinghausen feiern oft getrennt. Heute feiern wir gemeinsam, quasi mitten auf der Grenze.“ Das Organisationsteam war zufrieden: Unter anderem flossen 210 Liter Bier, 140 Liter alkoholfreie Getränke und 400 Portionen Essen sowie 100 Stück Kuchen wurden ausgegeben.
Anny Reetz machte einen Radausflug mit ihren Enkeln und ihrer Tochter. „Wir haben davon gehört und hatten so für unsere Radtour ein Ziel.“ Auch Marianne Schwalm hatte sich am Morgen in Haßlinghausen aufs Rad gesetzt und ist mit ihrem Mann nach Bossel gefahren. „Dank des herrlichen Wetters ist das ja optimal.“ „Wir sind wegen der Musik gekommen“, erzählte Hans-Peter Barthel, der in der Nachbarschaft wohnt. Hans Timm hingegen war spontan auf die Pausenstation gestoßen. „Ich bin mit dem Rad aus Wetter unterwegs und jetzt gönne ich mir was Erfrischendes.“