Ferienspaß für die „Sunshine-Kids“

Gaby Schäfer kümmert sich um Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen, die im Sommer nicht verreisen können.

Foto: Sunshine4Kids

Sprockhövel. Die „Hoffnungsflotte“ sticht wieder in See: Seit Samstag ist der Verein Sunshine4Kids mit Kindern und Jugendlichen unterwegs, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden.

Die Ferienaktion für junge Leute besteht dabei aus zwölf Segelyachten, die eine große Flotte bilden und gemeinsam eine Woche lang gemeinsam in den Revieren der Ostsee unterwegs sind.

„Insgesamt sind wir 62 Menschen an Bord, davon 41 Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren“, berichtet Gaby Schäfer, Vorstandsvorsitzende von Sunshine4Kids.

23 der Kinder kommen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Die restlichen Kinder stammen ebenfalls aus Nordrhein Westfalen und vereinzelnd aus Berlin und München. Ein Reisebus holte sie von Zuhause ab, so dass alle Kinder gemeinsam von Sprockhövel aus, wo der Verein seinen Sitz hat, losfahren konnten.

Gestartet sind die zwölf Segelyachten von der Ostseeinsel Fehmarn. „Als nächstes segeln wir mit den Kids weiter nach Großenbrode und von dort aus nach Grömitz“, so Schäfer. Von Grömitz geht es dann nach Neustadt, die letzte Station. Den Abschluss der Reise bildet ein großes Fest in Neustadt, inklusive kleiner Bühne und eigener Show für Eltern, Sponsoren und Unterstützer, präsentiert und aufgeführt von den Hoffnungsflotten-Teilnehmer. Schäfer: „Am Samstag werden die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Bus aus Neustadt abgeholt und zurück in die Heimat gefahren.“

Im Vordergrund der Reise stehen vor allem Spaß und Erholung vom Alltag. Langweilig wird es an Deck jedenfalls nicht, wie Gaby Schäfer berichtet. Ob Fußballturniere, Surfen, Tanzen, Tauchen, Schlauchbootfahren, Schwimmen oder Grillen — für Schäfers Meute gibt es genug zu tun. „Wir haben gemeinsam einen eigenen Sunshine Song für unseren Auftritt geschrieben, den wir täglich proben“, so die Vorstandsvorsitzende.

Die Segelaktion ist für alle Kinder kostenlos. Die „Crew“, dazu gehören Skipper, Ärzte, Psychologen und Pädagogen, unterstützt das Projekt ehrenamtlich.