Kühle Eröffnung der Freibadsaison

Am 1. Mai begann mit einem bunten Festprogramm mit Livemusik und Tombola die neue Saison im Freibad Sprockhövel.

Sprockhövel. Mit einem bunten Festprogramm startete das Freibad Sprockhövel am Maifeiertag in die diesjährige Saison. Um 11 Uhr wurde das Bad offiziell durch den Leiter der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGS), Ralph Holtze, eröffnet.

Danach konnten sich die Besucher nach ihren ersten geschwommenen Runden am Bratwurststand oder Kuchenbuffet stärken.

Für ausgelassene Stimmung sorgte die von der Lebenshilfe organisierte Live-Musik mit der Sängerin Jenny. Der Förderverein des Schwimmbades hatte eine Tombola vorbereitet, bei der die Besucher tolle Preise gewinnen konnten. Angesichts des Wetters war der Ansturm richtig gut und die Besucher genossen bei einem alkoholfreien Cocktail das kühle Nass.

Was die Stimmung jedoch trübte: Die Erhöhung des Preises der Saisonkarte von 120 auf 170 Euro. Der Förderverein des Freibades fordert deshalb nachdrücklich eine Rücknahme der Preiserhöhung, eine höhere Flexibilität der Öffnungszeiten, die Gewinnung von freiwilligen Helfern und die Nutzung des Freibades für sportliche und gewerbliche Zwecke.

Allerdings wurde die Erhöhung der Eintrittspreise vom Rat der Stadt beschlossen (die WZ berichtete). Ralph Holtze vom ZGS rechtfertigt die Erhöhung mit hohen laufenden Kosten und zu wenigen Besuchern: „Ich würde die Saisonkarte sogar abschaffen und stattdessen Dreißigerkarten anbieten, weil man mit diesen mehr Einnahmen verzeichnen könnte.“

Auch die Nutzung eines Kassenautomatens ist bereits ein Thema, da dieser die Personalkosten um einiges senken würde und somit auch zum Erhalt des Schwimmbades beitrüge. „Die Anschaffungskosten hätten sich nach zwei Jahren schon gerechnet“, sagt Holtze. Fest steht für ihn, dass es in nächster Zeit einige Veränderungen im Freibad Niedersprockhövel geben wird, um den Betrieb am Laufen zu halten.

Trotzdem gibt es aber viele treue Badegäste wie Rosemarie Zimmermann, die zwar die Erhöhung der Eintrittspreise und die eingeschränkten Öffnungszeiten kritisieren, aber dennoch gern im Freibad schwimmen gehen und so für den Erhalt des Bades an der Bleichwiese kämpfen.