Löschgruppe Schmiedestraße stellt ihren Schutzpatron vor
Beim Treffen am „Adventsfenster“ stand St. Florian auch sichtbar im Mittelpunkt.
Schmiedestraße. Rotierende rote Signallichter wiesen am Dienstagabend den Weg zum Feuerwehrhaus in der Schmiedestraße.
Und als eine kleine Gruppe von Menschen vor dem Haus „Macht hoch die Tür“ sang, hob sich das Rolltor und gab den Blick auf einen von drei Kerzen stilvoll beleuchteten holzgeschnitzten Sankt Florian frei.
Den zufällig vorbeikommenden Passanten bot sich so eine Szene aus dem „lebendigen Adventskalender“, zu dem Petra Gewert, Referentin der katholischen Kirchengemeinde, die Idee gehabt hatte und die die mitgeführte Laterne für diesen Abend an Löschgruppenführer Rolf Scherenberg übergab.
An allen Tagen im Advent mit Ausnahme der Sonntage öffnet ein Gemeindemitglied ein geschmücktes Fenster oder eine festlich geschmückte Tür, man singt zusammen und hört eine Adventsgeschichte.
Am Dienstag war die Löschgruppe Schmiedestraße der Freiwilligen Feuerwehr Gastgeber. Dominik Spanke erzählte die Legende des Schutzpatrons der Feuerwehr, dem Heiligen Florian, der stets mit Helm, Umhang, Fahne und Eimer dargestellt wird.
Eimer, Fahne und Umhang sind zwischenzeitlich praktischeren Utensilien gewichen. Der im vierten Jahrhundert nach Christi geborene römische Soldat Florian, der den Märtyrer-Tod durch Ertrinken gestorben ist, bleibt aber ein Symbol der Standhaftigkeit, wie man es von den selbstlosen Feuerwehrleuten erwartet, die da sind, wo es brennt und bleiben, bis der Brand gelöscht ist.
Gebrannt haben bei der kleinen Feier, bei der auch Pfarrer Burkhard Schmelz anwesend war, nur die Kerzen, die alle in adventliche Stimmung versetzten.
„Knapp hundert Einsätze hatten wir in diesem Jahr“, verriet Rolf Scherenberg, Chef der 18 Mitglieder starken Löschgruppe Schmiedestraße, und freute sich mit den Adventskalendergästen, dass die gemütliche Stunde im Feuerwehrhaus nicht durch einen Alarm unterbrochen wurde.
Sein Finale findet der „lebendige Adventskalender“ übrigens am kommenden Montag vor der Kirche, wo mit den Pfandfindern gefeiert wird.