Nachwuchs für die Feuerwehr
Grundausbildung: 24 Retter bestanden die Prüfung und dürfen die Freiwillige Feuerwehr künftig verstärken – willkommener Zuwachs.
Herzkamp. Damit die Freiwillige Feuerwehr Sprockhövel ihren Auftrag in Sprockhövel auch weiter erfüllen und der Stadt eine kostspielige hauptamtliche Wache ersparen kann, ist ständiger Nachwuchs nötig.
Umso erfreulicher war das Ergebnis eines Grundausbildungslehrgangs, den 24 Teilnehmer am Wochenende am Feuerwehrhaus in Herzkamp mit Bravour abschlossen. Vor den Augen ihrer Ausbilder mussten sie zeigen, was sie zuvor an sechs Wochenenden im Bereich Menschenrettung, Eigenschutz, technische Hilfe und Absicherung von Unfallstellen gelernt hatten.
So ging es etwa mit einer Blechschere einem alten Auto zuleibe, um eine Puppe daraus zu befreien - im Ernstfall eine in einem Unfallwagen eingeklemmte Person. Tragegriffe waren genauso gefragt, wie der unterschiedliche Aufbau von Leitern, mit denen der Übungsturm erklommen wurde.
Auch den Umgang mit der Kettensäge mussten die Feuerwehr-Azubis nachweisen, schließlich sind die Retter nach Stürmen immer wieder gefragt um gefährliche Baumhindernisse zu beseitigen.
Lehrgangsleiter Reinhardt Spennemann, als Leiter des Löschzugs Gennebreck Hausherr in Herzkamp, war mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Zur Grundausbildung gehört noch ein weiterer Lehrgang, der die eigentliche Brandbekämpfung in den Mittelpunkt stellt.
Wer einen der beiden Lehrgänge erfolgreich absolviert hat und 18 Jahre alt ist, kann in den aktiven Feuerwehrdienst aufgenommen werden. Wer beide geschafft hat, darf weitere Lehrgänge besuchen und kann schließlich auch befördert werden.
Die Lehrgangsteilnehmer am Samstag waren zwischen 18 und 48 Jahre alt. Viele haben schon in der Jugendfeuerwehr Kontakt mit der Materie aufgenommen, andere sind Quereinsteiger, wie die 22-Jährige Dominique Decker, die im vergangenen Jahr spontan beim Löschzug Niedersprockhövel erschien und Interesse bekundete, mitzumachen.
"Bei der nächsten Jahresdienstbesprechung können wir insgesamt 19 neue Feuerwehrleute begrüßen", freut sich Feuerwehrsprecher Christoph Schöneborn über ein sehr gutes Ausbildungsjahr. Einige der Teilnehmer vom Samstag sind schon im aktiven Dienst, weil sie bereits den ersten Lehrgang erfolgreich gemeistert hatten.
Grundsätzlich, so Schöneborn, werde es immer schwieriger, Nachwuchs zu finden - auch weil es oft ein Hindernis bedeute, vom Arbeitgeber die Freistellung für die zunehmende Zahl der Einsätze - vor allem im Bereich technische Hilfeleistung - zu bekommen.