Statistik: In Sprockhövel sind mehr Leute arbeitslos
Laut Arbeitsagentur sind die Sommerferien schuld an der marginalen Flaute.
Ennepe-Ruhr-Kreis. Im Juli 2007 ist die Zahl der Arbeitslosen im Ennepe-Ruhr-Kreis trotz der noch stabilen Konjunktur erstmals seit Jahresbeginn wieder leicht gestiegen, wie die Agentur für Arbeit in Hagen meldet. Ende Juli waren im Kreis mit 23600 Menschen 83 mehr arbeitslos gemeldet als vor einem Monat.
Die Arbeitslosenquote von 8,9Prozent blieb jedoch konstant. Trotzdem fällt der Vorjahresvergleich günstig aus: Im Juli 2007 gab es fast 2300Arbeitslose mehr im Bezirk.
Im Vergleich zu Hagen war die Arbeitsmarktentwicklung im Ennepe-Ruhr-Kreis günstiger: Die Arbeitslosenzahl ging um 161 auf 12 832 zurück, die Quote sank um 0,1 Punkte auf 7,6 Prozent.
Die Rechtskreise haben sich unterschiedlich entwickelt: Während ihre Zahl im Rechtskreis SGB III (ALG I, in der Verantwortung der Agentur für Arbeit Hagen mit den Geschäftsstellen in Gevelsberg, Hattingen, Schwelm, Wetter und Witten) um 37 au f 3321 saisonbedingt anstieg, sank die Zahl der SGB II-Arbeitslosen (Hartz IV, in der Zuständigkeit des EN-Kreises mit den Regionalstellen der Jobagentur EN) um 198 auf 9511.
In Sprockhövel waren im Juli 522 Menschen arbeitslos gemeldet - 18Personen mehr als noch im Juni. Davon waren 296SGB-II-Arbeitslose (minus sechs Personen) und 226SGB-III-Arbeitslose (plus 24 Personen). In Sprockhövel wie auch in Breckerfeld und Witten stiegen damit die Arbeitslosenzahlen leicht an, in den übrigen EN-Kommunen waren sie leicht rückläufig. Regional ergab sich im EN-Kreis aktuell ein eher einheitliches Bild.