41 Feuerwehrleute im Einsatz Acht Bewohner bei Brand gerettet
Dülken · Am frühen Sonntagmorgen wurde die Feuerwehr alarmiert. An der Viersener Straße in Dülken brannte eine Wohnung.
Beim Wohnungsbrand in Dülken sind zum Glück keine Todesopfer zu beklagen. Alle acht Bewohner wurden gerettet. Das Haus ist aber vorerst unbewohnbar.
Die Feuerwehr Viersen hat am Sonntag in den frühen Morgenstunden einen Wohnungsbrand an der Viersener Straße in Dülken gelöscht. Die acht Bewohner des Hauses wurden alle vom Notarzt untersucht. Der Rettungsdienst brachte einen Betroffenen vorsorglich ins Allgemeine Krankenhaus Viersen. Das Ordnungsamt der Stadt Viersen sicherte die Unterbringung der weiteren Personen. Zur Brandursache konnte am Sonntag noch nichts gesagt werden. Die Sachverständigen der Kriminalpolizei werden am Montag vor Ort die Brandursache ermitteln. Auch zur Schadenshöhe am Gebäude und zur Gebäudestatik konnte am Sonntag noch nichts gesagt werden.
Der Alarm für die Feuerwehr Viersen ging am Sonntag um 5.19 Uhr ein: Zwei Anrufer melden einen Wohnungsbrand an der Viersener Straße in Dülken. Als vier Minuten später die ersten Rettungskräfte eintreffen, sind die Flammen in einer Wohnung im ersten Obergeschoss von außen deutlich zu sehen. Die Flammen schlagen durch zwei hohe Fenster, die Zimmer stehen in voller Ausdehnung in Flammen.
Nachlöscharbeiten der
Feuerwehrwaren aufwendig
Acht Menschen, die in dem Haus wohnen, werden von Rettungskräften in einer nahegelegenen Gaststätte versorgt. Einer der Männer zeigt Anzeichen einer Rauchgasvergiftung. Der Rettungsdienst fährt den 43-Jährigen zu weiteren Untersuchungen ins Allgemeine Krankenhaus Viersen. Während sich Notarzt und Rettungsdienst um die Betroffenen kümmern, löscht die Feuerwehr Viersen den Brand. Eine Drehleiter ist im Einsatz für den Löschangriff von außen. 14 Wehrleute arbeiten im Haus unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen. Die Viersener Straße wird während des Einsatzes von der Polizei abgesperrt.
Weniger als eine Stunde nach der Alarmierung ist das Feuer unter Kontrolle. Die ersten Einsatzkräfte können wenig später wieder in die Wache einrücken. Alle Wohnungen im Haus müssen noch einmal mit Wärmebildkameras überprüft werden. Die Nachlöscharbeiten erweisen sich als aufwendig. Unter anderem müssen abgehängte Holzdecken geöffnet und auf Glutnester untersucht werden.
Mit starken Lüftern wird der restliche Rauch aus dem Haus geblasen. Der Einsatz dauert insgesamt knapp vier Stunden bis 9.15 Uhr. Das Haus ist vorerst unbewohnbar. Mitarbeiter der NEW kommen auf Anforderung der Feuerwehr und stellen den Strom ab. Das Ordnungsamt der Stadt Viersen ist vor Ort und kümmert sich mit Unterstützung des Hauseigentümers um die Unterbringung der Betroffenen. Sie finden einen Platz in einem leerstehenden Gebäude in der Nachbarschaft, das demselben Eigentümer gehört. Die Feuerwehr stellt Feldbetten bereit. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Polizei.
41 Kräfte waren beim
Brand im Einsatz
Mit der ersten Alarmierung rückten die hauptamtliche Wache, der Löschzug Dülken und die Einsatzleitwagen-Gruppe (ELW-Gruppe) sowie der Rettungsdienst aus. Nachalarmiert wurden der Löschzug Boisheim und die Löschgruppen Stadtmitte und Rahser des Löschzugs Viersen. Insgesamt waren 41 Kräfte an der Einsatzstelle, davon sechs vom Rettungsdienst.
Der Löschzug Süchteln stellte während des Einsatzes der Kräfte der hauptamtlichen Wache die Grundsicherung für das gesamte Stadtgebiet. Sein Einsatz endete mit dem Einrücken der hauptamtlichen Kräfte gegen 7 Uhr. Die weiteren Arbeiten am Brandort an der Viersener Straße übernahmen Ehrenamtler des Löschzuges Dülken. hb