Wetter in NRW Am Wochenende soll die Temperatur auf über 38 Grad klettern

Erste Hitzewelle des Jahres könnte tropische Nächte und neue Rekordwerte bringen. Das Tief „Ophelia“ verspricht in der neuen Woche wieder Abkühlung.

 In der ersten  Hitzewelle  dieses Sommers erwarten Meteorologen örtlich tropische Nächte und möglicherweise neue Rekordtemperaturen.

In der ersten Hitzewelle dieses Sommers erwarten Meteorologen örtlich tropische Nächte und möglicherweise neue Rekordtemperaturen.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

In der ersten Hitzewelle dieses Sommers erwarten Meteorologen örtlich tropische Nächte und möglicherweise neue Rekordtemperaturen. Am Samstag könnte der Rekord für die zweite Junidekade „wackeln“, für die der bisherige Topwert von 38,3 Grad Celsius am 18. Juni 2002 im nordrhein-westfälischen Herten erreicht wurde, wie Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Freitag berichtete. Im Südwesten sei dieser Temperaturwert „lokal in Reichweite“.

Allerdings könnte Saharastaub, der mit der heißen Luft von Südwesten her nach Deutschland kommt, noch einen Strich durch die Rechnung machen. Nach einem heißen Samstag geht es dann laut DWD auch vielerorts in eine warme, örtlich tropische Nacht mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad, welche die Wärmebelastung noch steigert.

Für die Hitzewelle ist demnach das Hoch „Efim“ verantwortlich. Am Samstag sind außer in Richtung Küste fast landesweit mehr als 30 Grad zu erwarten. Am Sonntag bleibt es zum Teil weiter heiß - in der Mitte und im Südosten wird mit 30 bis 37 Grad gerechnet.

Abkühlung verspricht dann Tief „Ophelia“, das mit einem weiteren Tief über Frankreich langsam eine Kaltfront mit teils kräftigen Regenfällen von Nordwesten her bis in die Mitte Deutschlands drückt. Hinter der Front ist es, etwa nordwestlich einer Linie vom Rheinland über die Lüneburger Heide bis nach Vorpommern, mit Höchsttemperaturen von 17 bis 27 Grad dann bereits spürbar kühler.

Bis zum Montag arbeitet sich die Kaltfront noch etwas weiter in den Süden voran, so dass nur noch ganz im Süden bei Höchsttemperaturen von 27 bis 33 Grad zum Teil mit Hitze zu rechnen ist. Vorerst ist dann laut DWD keine weitere Hitze zu erwarten.

Am Freitag soll es laut DWD heiter werden und trotz einiger Wolkenfelder niederschlagsfrei bleiben. Die Höchstwerte liegen zwischen 27 Grad in Ostwestfalen und 31 Grad am Rhein. In der darauffolgenden Nacht zum Samstag kühlt es auf angenehme 15 bis 19 Grad ab, in Hochlagen auf 12 Grad. Der wärmste Tag soll der Samstag werden. Es wird strahlend schön, nur im Norden etwas wolkig. Das Thermometer klettert verbreitet auf 30 bis 33 Grad, lokal könnten sogar 35 Grad erreicht werden, so der DWD. Erst in der Nacht zum Sonntag sind im Norden schauerartiger Regen oder vereinzelte Gewitter mit Starkregen möglich. .

Getränke-Händler, Biergartenbesitzer, Eisdielen und Freibäder stellen sich bereits auf größeren Betrieb ein. „Wir freuen uns auf ein heißes Wochenende, sowohl was die Temperaturen als auch die Getränkeabsätze angeht“, sagte der geschäftsführende Vorstand im Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels, Dirk Reinsberg, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. In der Regel laufe das Getränkegeschäft bei warmen Sommerwetter umso besser. Hinzu komme ein langes Wochenende in einigen Bundesländern - wie auch in NRW.

(dpa/AFP)