Preissenkung in der Grundversorgung Mehrere Anbieter senken die Strompreise - auch die Wuppertaler Stadtwerke
Viele Stromversorger erhöhen derzeit wegen gestiegener Beschaffungskosten die Preise - aber nicht alle. Auch in Wuppertal wird der Preis gesenkt.
Viele Stromversorger erhöhen derzeit wegen gestiegener Beschaffungskosten die Preise - aber nicht alle. Dem Vergleichsportal Verivox waren bis Freitag bereits vier Versorger bekannt geworden, die zum Jahreswechsel Senkungen im Grundversorgungstarif angekündigt haben. Im Schnitt lag die Senkung bei 2,0 Prozent. Rund 600 000 Haushalte profitierten davon.
Dem stehen laut Verivox seit November bereits 52 Erhöhungen gegenüber. Das Portal Check24 kommt sogar auf 67 angekündigte oder schon vollzogene Erhöhungen seit August. Im Schnitt lagen die Preiserhöhungen dort bei 9,5 Prozent. Betroffen sei rund eine Million Haushalte.
Am Freitag kündigte mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) ein weiterer Anbieter eine Preissenkung in der Grundversorgung an. Ab Januar sinken dort die Strompreise um durchschnittlich 3,2 Prozent, wie das mehrheitlich in Kommunalbesitz befindliche Unternehmen mitteilte. Die Stadtwerke gäben damit die Senkung der EEG-Umlage teilweise an die Verbraucher weiter, hieß es. Alle Stromtarife der Stadtwerke würden gesenkt, sagte ein Sprecher. Die Höhe der Senkung variiere jedoch je nach Tarif. Von den Preissenkungen profitieren den Angaben zufolge etwa 120 000 Haushalte in Wuppertal.
Die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom verringert sich zum Jahreswechsel um fast 43 Prozent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde. Grund ist der gesunkene Förderbedarf bei der Vermarktung von Ökostrom vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Börsenstrompreise.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur befanden sich 2020 noch rund 26 Prozent der Stromkunden in der Grundversorgung.