Glückauf an der B 7: Jetzt wird unter Tage gearbeitet
Vortriebsmaschine in gut 16 Meter Tiefe im Einsatz — Wupper wird bis Ende Februar unterquert.
Elberfeld. Die Arbeiten zum Anschluss des Mirker Bachs an den Wuppersammler — in Höhe der Bundesallee — gehen in die nächste Runde: In der gewaltigen Pressgrube auf dem Mittelstreifen der B 7 nahe der Stadtsparkasse ist in gut 16 Meter Tiefe eine Vortriebsmaschine in Stellung gegangen. Sie wird sich in den kommenden Wochen mit zwei Mann Besatzung Meter für Meter Richtung Wall vorarbeiten — und dabei aller Voraussicht nach bis Ende Februar dann auch die Wupper unterqueren.
„Alles ist im Plan, und selbst der Fund der Stadtmauer am Wall hat uns nicht ins Schleudern gebracht“, berichten Udo Lauersdorf von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) beim Ortstermin mit der WZ. Wie berichtet, werden bis zum Abschluss aller Bauarbeiten im August dieses Jahres insgesamt gut 3,5 Millionen Euro in den Anschluss investiert.
Er soll in Zukunft ermöglichen, verschmutztes Bachwasser nicht mehr in die Wupper strömen zu lassen, sondern direkt dem Entlastungssammler zuzuleiten. Er transportiert das Wasser dann ins Klärwerk Buchenhofen.
Der Weg dorthin — im Sinne des Gewässerschutzes — ist im wahrsten Sinne des Wortes steinig: Fast 40 Bohrpfähle stabilisieren die Startgrube an der Bundesallee. Auf dem Weg zur Ziel- beziehungsweise Bergegrube am Wall wird der bergmännische Vortrieb in einer sehr geringen Tiefe das Flussbett der Wupper unterqueren: Zwischen dem Verbindungskanal und der Wupper werden lediglich 2,50 Meter Erdreich und Gestein liegen. Auch vor diesem Hintergrund wird unter strengsten Sicherheitsauflagen und in enger Absprache mit dem Wupperverband gearbeitet — bald auch von der Schwebebahn aus zu sehen.
In der Startgrube traten diverse alte Kellerfundamente zutage, und die Baustelle wird weiterhin archäologisch überwacht. Die Mehrkosten durch den Fund von Resten der Burg Elberfeld (die WZ berichtete), beziffern die WSW aktuell auf etwa 50.000 Euro.