Sammlerobjekte Hier stehen Schwebebahnen der Baureihe 72 in Wuppertal
Der Wagen mit der Nummer 28 steht auf dem Gelände von Utopiastadt am Mirker Bahnhof. Er ist der letzte Wagen, der von den Schienen genommen wurde. Zurzeit wartet er darauf, dass er ein Gerüst bekommt und nicht länger unter einer Plane, sondern direkt an der Nordbahntrasse steht. Ralf Glörfeld, Vorstandsvorsitzender von Utopiastadt, versammelt ein Team um sich, das dem Wagen eine Zukunft gibt.
In Wagen Nummer 10 werden Gäste glücklich gemacht, denn darin hat das Schwebebahnbistro eröffnet. Zwar ist es gerade zur Winterpause geschlossen, öffnet aber am 25. März wieder seine Türen. Das Schwebebahnbistro ist ein Projekt der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe. Auf dem Archivfoto ist zu sehen, wie der Wagen mit einem Kran auf dem Gelände des CVJM abgesetzt wird.
Auf dem Gelände der Firma Gebrüder Jaeger an der Otto-Hahn-Straße steht der Wagen Nummer 17 der Baureihe 72. Dort ist die Schwebebahn vor allem ein „Industriedenkmal“, wie Architekt Carsten Strack, der darin Heizung, Strom- und Wasseranschluss anbrachte, den Wagen nannte. Die Bahn hängt nicht an der Schiene, sondern steht auf Betonpfeilern. Auf dem Firmengelände von Knipex befindet sich Wagen Nummer 7, der nicht nur aufgestellt wurde, sondern an einem Gerüst hängt und damit weiter schwebt. So ähnlich soll auch Wagen 28 in Utopiastadt aufgehangen werden.
Noch befindet sich Wagen Nummer 11 auf dem Gelände der Firma Schaeffler in Varresbeck. Doch der GTW 11 wird zum 12. Januar umziehen auf das Gelände der Firma Leonhards an der Düsseldorfer Straße, wo er als Treffpunkt für Gäste und Beschäftigte genutzt werden soll. Zwei Tage wird der Umzug mit den Transportvorbereitungen. Wagen 11 ist der einzige in der Baureihe, der blau lackiert wurde. Die Farbe sollte an den Blauen Enzian von 1962 erinnern.
Andreas Bergermann und Reinhard Clasen vom Wumila (Wuppertaler Miniaturland) befinden sich gerade in dem ersten Wagen der Baureihe. Vor ihnen befindet sich ein Modell der Schwebebahn-Streckenabschnitte Sonnborn und Kaiserstraße. Doch an der Öhder Straße im Stadtteil Barmen gibt es in einer Art „Schwebebahnmuseum“ noch viel mehr zu entdecken.