Art-Café entführt ans Schwarze Meer

Necmiye Aktürk stellt ihre Bilder bis 29. April im K1 aus.

Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Antike Bauten der Byzantiner ragen aus dem Meer heraus, Menschen sind bei traditioneller Arbeit zu sehen, Viadukte erheben sich über tosenden Flüssen: Die Malereien von Necmiye Aktürk entführen in eine fremde Kultur mit beeindruckenden Landschaften. Die Natur steht ganz offensichtlich im Vordergrund.

Mit ihren filigranen Details wirken die Werke sehr realistisch: Bei einigen zeigt sich erst beim näheren Betrachten, dass es keine Fotografien sind.

Es sind vielfältige Malereien, die unberührte Natur zeigen, einen wolkenlosen Himmel, den Sonnenuntergang und immer wieder historische Bauten, die auf hohen Bergen thronen. Andere wieder zeigen Menschen bei der Ernte, beim Angeln, auf dem Boden sitzend in ein Spiel vertieft.

Und dabei hat die Künstlerin erst vor zwei Jahren zum ersten Mal einen Pinsel in der Hand gehalten. „Mir hat es so viel Spaß bereitet, dass ich mich für einen Kurs angemeldet habe. Es ist für mich pure Entspannung“, sagt Aktürk. Ihren Stil bezeichnet sie als naiv-realistisch — und tatsächlich sehen einige Werke aus, als könnten sie mit ihren satten, kräftigen Farben aus einem Bilderbuch stammen, andere wirken durch ihre Detailtreue fast fotorealistisch.

Im Spiel aus Licht und Schatten, romantischen und historischen Akzenten ist eine Ausstellung entstanden, die den Blick für Details schärft und Fernweh weckt. „Impressionen von der Schwarzmeerküste“ ist bereits die fünfte Einzelausstellung von Aktürk — und soll nicht die letzte sein: „Erst durch das Malen merke ich, wie viel die Natur zu bieten hat.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 29. April im K1-Art Café, Oststraße 12, zu sehen. Die Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 17 bis 22 Uhr.