Drei Fragen an. . . Thorsten Hamer (Theaterleiter)

Langerfeld. Der „Matchball“ ist am Freitag, 17. August, zu erwarten: Die gleichnamige Komödie feiert um 20 Uhr Premiere im Leo-Theater. Bühnen-Leiter Thorsten Hamer stellt die Farce von Frank Pinkus an der Öhder Straße 19a vor.

Am Sonntag, 2. September, ist das sportliche Verwechslungsspiel gleich zwei Mal zu erleben: um 15 Uhr und um 19 Uhr. Karten können im Leo-Theater unter Telefon 87 07 29 64 bestellt werden.

Herr Hamer, spielen Sie Tennis?

Thorsten Hamer: Als Jugendlicher habe ich das ein paar Jahre lang gemacht. Im Moment fehlt mir leider die Zeit dazu. Deshalb spiele ich ja jetzt auf der Bühne einen Tennisspieler. Auch wenn der andere Sorgen hat als sein Match.

Was reizt Sie am „Matchball“?

Hamer: Die einzelnen Figuren. Es sind so viele skurrile Typen dabei, die aber dennoch auch Ähnlichkeiten mit noch lebenden Menschen haben. Die Farce spielt sich auf sportlicher, aber auch auf politischer Ebene ab. Es geht um veruntreute Spendengelder genauso wie um Sport-Skandale. Es ist ein wahnwitziges Stück mit witzigen Dialogen und viel Situationskomik. Genau das richtige für den Sommer.

Worum geht es genau?

Hamer: Der Tennisspieler Axel Fischer steht im Finale eines Turniers. In den Pausen muss er versuchen, sich seine Geliebte, die Nummer 1 der Damen-Tennisweltrangliste, vom Leib zu halten, da ihr Mann ebenfalls im Stadion ist. Was er nicht weiß: Sein Zwillingsbruder, der Politiker Kay Fischer, ist ebenfalls da, um sich Rat von seinem Bruder zu holen. Er kennt nämlich alle Namen der Spender und kann einen Skandal auf bundespolitischer Ebene auslösen. Dazu kommt, dass einer dieser Spender der Ehemann von Axels Geliebter ist: ein Richter am Bundesgerichtshof. Kay findet heraus, dass man eine Mörderin auf ihn angesetzt hat. Und plötzlich sind alle auftauchenden Frauen verdächtigt. Wer kann es sein: die neue Managerin von Axel? Die Familienministerin mit dem Faible für Psychologie? Oder ist es am Ende die Politikjournalistin, die unbedingt die Karriereleiter hoch will? Dazwischen versuchen die Zwillinge, mit allerhand Verwechslungen und Lügen der Lage wieder Herr zu werden.