Wuppertaler Kultur Stefan Neumann bringt erstes Soloalbum auf den Markt

Am kommenden Freitag präsentiert der Studienrat an der Uni „Another Country“ im Wirtschaftswunder.

Der Wuppertaler Musiker Stefan Neumann stellt sein erstes Soloalbum im Wirtschaftswunder vor.

Foto: ja/Neumann

Man kennt ihn von der Indie-Band „The Laughing Man.“ Seit mehr als 15 Jahren bringen die Musiker eine Mischung aus Pop und Indie auf die Wuppertaler Bühnen. Ganz nach dem Motto: Was sie auf ihrem Weg finden und spielen, ist vielleicht nicht immer perfekt, doch geben sie die Suche nach dem vollendeten Popsong nicht auf.

Seit diesem Sommer ist Stefan Neumann das erste Mal solo zu hören. Sein Album „Another Country“, das jetzt erschienen ist, hat er mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard im eigenen Wohnzimmer aufgenommen. In neun Songs verbindet er Singer/Songwriter-Elemente, Indie-Pop und Rockmusik. Neumann singt über Alltagserfahrungen, Enttäuschungen und Grenzerlebnisse: „Ich stelle mir in meinen Songs die Frage, was passiert wäre, wenn man im Leben eine andere Abzweigung genommen hätte“, erklärt er.

Liebe zur
Wuppertaler Musikszene

Seine Inspiration zieht der Nordstädter aus der Liebe zur Wuppertaler Musikszene und aus seinen zwischenmenschlichen Begegnungen: „Seit den 80er Jahren verfolge ich die Entwicklung und musikalisch ist hier wirklich viel passiert“, sagt er. Auch seine Affinitiät zur Literatur verarbeitet er in seinen Songs. Den Namen seines ersten Albums „Another Country“ verdanke er einem Zitat aus dem Theaterstück „Der Jude von Malta“. „Für mich bedeutet der Songtitel, dass jeder neue Weg im Leben wie eine Reise in ein neues Land ist.“

Seit mehr als 30 Jahren ist Studienrat Stefan Neumann, der an der Bergischen Universität Germanistik lehrt, Solomusiker. „Angefangen habe ich mit 13 Jahren mit einem Beatles-Sound“, erinnert er sich. Im Laufe der Zeit habe er so viele Stücke geschrieben, dass er sich schließlich entschloss, ein Album zu veröffentlichen. „Durch die CD vermischen sich mein Musiker-Ich und meine Privatsphäre.“ Anfangs sei er nicht sicher gewesen, ob er unter seinem bürgerlichen Namen auftreten will. Mittlerweile sei ihm aber bewusst: „Mir geht es nur um die Leidenschaft und den Spaß an der Musik.“ Dazu könne er auch mit seinem richtigen Namen stehen.

Am Freitag, 23. August, stellt er seine CD im Wirtschaftswunder vor. Ein weiterer Termin folgt am Donnerstag, 29. August, im Rahmen der Lesung „Monatsausklang“ im Café Ada.