Kommentar Wunder von der Wupper

Meinung · Als erstes der drei Wuppertaler „Profiteams“, die trotz Corona ihre Meisterschaften bestreiten durften, haben am Wochenende die Zweitliga-Handballerinnen des TVB ihre Saison abgeschlossen. Und wie!

Wuppertal

Foto: Schwartz, Anna (as)

Nachdem die Mannschaft zwischenzeitlich in akuter Abstiegsnot steckte, eine weitere Zweitliga-Saison auch finanziell infrage stand, darf das, was sich in den vergangenen Wochen abgespielt hat, als Wunder von der Wupper bezeichnet werden. Herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt, einer Superserie und vielversprechenden Planungen an die Beyeröhde.

Für WSV und BHC bleibt es hochspannend. Im Pokal könnte der WSV eine Saison, die nach dem Winter eine erfreuliche Wende nahm, noch veredeln. Das Erreichen des DFB-Pokals wäre auch für die Planungen für die neue Spielzeit Gold wert.  Unterschätzen wird Finalgegner SV Straelen beim WSV aber niemand. Dass das Finale nicht in Wuppertal gespielt wird, ist schade, aber ohne Zuschauer verschmerzbar und fair.

Bliebe der BHC, der aktuell einen bewundernswerten Kampf nicht nur mit den Gegnern, sondern vor allem den Folgen der Corona-Quarantäne kämpft. Die hat den Handballern realistische Chancen auf den europäischen Wettbewerb geraubt, kann das Gesamtbild einer starken Saison aber nicht schmälern. Insgesamt gute Nachrichten aus Wuppertal.