Auch der CSC verliert mit 0:6

Die Heimniederlage gegen den VfB Speldorf fiel um einige Treffer zu hoch aus. Der Abstieg rückt für die Cronenberger näher.

Foto: Anna Schwartz

Nach der 0:6-Niederlage gegen den VfB Speldorf befindet sich der Cronenberger SC am verlängerten Osterwochenende in prominenter Gesellschaft. Schließlich hatten auch der 1. FC Köln und Borussia Dortmund eine 0:6-Klatsche kassiert. Im Gegensatz zu den Bundesligisten verlor der CSC allerdings auf eigenem Platz.

Das Ergebnis fiel krasser aus als es der Spielverlauf war. So kommentierte Cronenbergs Trainer Peter Radojewski: „Ich verurteile die Mannschaft nicht. Nach unserem kräftezehrenden Sieg gegen Velbert gab es von Donnerstag bis Montag zu wenig Regenerationszeit. Zudem fehlt einfach die Regelmäßigkeit beim Training.“

Bei einer Analyse der Gegentreffer fällt auf, dass Speldorf drei Kopfballtore erzielte. Mit Herve Diankanu, wegen der fünften gelben Karte gesperrt, wären diese vielleicht verhindert worden. Zudem gab es ein Freistoßtor und einen Fernschusstreffer. Somit gab es nur ein klar herausgespieltes Gegentor. Allerdings geht der Sieg für Speldorf, wenn auch zu hoch, vollkommen in Ordnung.

Das 0:2 kurz vor dem Pausenpfiff könnte der Knackpunkt gewesen sein. Als dann Mohammed Kabiru (48.) und Niklas Burghard (58.), der einem interessierten Verein eine Absage erteilte und in Cronenberg bleibt, aus guten Positionen bei ihren Kopfbällen nicht so präzise waren wie ihre Gegner, ließ sich die Heimelf von der bis 60. bis 70. Minute mit vier Gegentreffern gnadenlos auskontern. Cronenberg hatte sogar mehr klare Torchancen als am Donnerstag beim 2:0- Sieg gegen Velbert. Gäste-Torwart Kai Gröger verhinderte das 1:1 mit einer tollen Parade nach einem Tim Schättler-Schuss aus zehn Metern (27). Mohammed Kabiru konnte ebenfalls für den Ausgleich sorgen, doch nach seinem Alleingang scheiterte er völlig unbedrängt am Keeper (33.). Auch vor dem möglicherweise entscheidenden 0:2 bekamen die Cronenberger nach einem Gestocher das Leder nicht ins Gästetor. Nachdem die offensive Spielweise nach dem 0:1 nicht belohnt wurde, wurde sie nach der Pause von Speldorf gnadenlos bestraft. Dem CSC bleiben zehn Spiele um sieben bzw. acht Zähler aufzuholen. Das schlechte Torverhältnis kommt hinzu. Hilden und TuRu Düsseldorf dürften zudem keine Punkte mehr holen. Cronenberg hat in 24 Spielen durchschnittlich 0,875 Punkte geholt. Hochgerechnet gäbe es noch etwa neun Punkte. Das dürfte für den Klassenerhalt nicht reichen. Vom nächsten Gegner TuRu Düsseldorf war Sponsor Schneider als Beobachter anwesend.