Von (fast) null auf Marathon Freud und Leid gehen mit Schmerzen einher

Wuppertal · WZ-Redakteur Gordon Binder-Eggert berichtet von seiner Marathon-Vorbereitung.

Jack-Russell-Rüde Jamie ist ein treuer Begleiter beim Laufen.

Foto: Eggert

Freud und Leid liegen oft beieinander. Das gilt wohl für den Sport mehr als für jeden anderen Bereich des Lebens. Übertragen auf das Training für den Berlin-Marathon am 27. September bedeutet das in diesem Fall leichte bis starke Schmerzen. Durfte ich mich am Samstag noch über die Lieferung meiner neuen Laufschuhe freuen, ärgerte ich mich bereits am Sonntag darüber, sie direkt auf einer Zehn-Kilometer-Laufrunde eingeweiht zu haben. Gemütliches Einlaufen beim Spazierengehen wäre wohl angemessener gewesen. Jetzt trage ich für ein paar Tage die eine oder andere Blase als Erinnerung an diesen Anfängerfehler.

Dass beim Training nicht immer alles glatt gehen kann, habe ich auch nach meinem jüngsten langen Lauf über 18 Kilometer gemerkt, den ich wohl mit zu großen Schritten absolviert habe. Jedenfalls plagten mich danach leichte Schmerzen im linken Knie, die wohl darauf zurückzuführen sind, dass das Gelenk überlastet wurde. Dies kann man verhindern, indem man den Fuß beim Laufen körpernah aufsetzt, also eher kleinere Schritte macht. So erklären es die Experten von „Bunert - Der Laufladen“, die mir bei Fragen jederzeit helfen und in der kommenden Woche auch meinen Trainingsplan noch einmal anpassen wollen.

In der vergangenen Trainingswoche standen diverse Läufe auf dem Programm, bei dem mich zum Teil auch mein quirliger Jack-Russell-Rüde begleitet hat. Er scheint die morgendlichen Runden noch mehr zu genießen als sonst und hat auch dann noch Energie, wenn ich schon schwächele. Während er allerdings den restlichen Tag auf dem Sofa verbringen kann, steht bei mir noch die Arbeit an.

Eine Premiere gab es am Montag: Laufsport Bunert hatte zum ersten Online-Stabilitätstraining für alle Teilnehmer von #deinerstermarathon eingeladen. Daniel Harzbecker leitete das Training, bei dem es vornehmlich darum ging, die Körperspannung zu stärken. „Wenn ihr jetzt langsam anfangt zu schwitzen, macht ihr alles richtig“, sagte der Lauftrainer. Und in der Kommentarspalte war man sich nach 30 Minuten einig, dass das mit dem Schwitzen gut geklappt hat. gob