Landesliga Aydogmus bricht für CSC den Bann

Die Cronenberger setzen sich im Derby der Fußball-Landesliga vor 270 Zuschauern am Ende klar mit 4:0 in Vohwinkel durch.

Foto: A. Fischer

Rund 270 Zuschauer wollten das Derby in der Lüntenbeck zwischen dem FSV Vohwinkel und dem Cronenberger SC sehen und wurden mit einem besonders in der ersten Halbzeit packenden Spiel belohnt. Am Ende setzten sich die Gäste klar mit 4:0 (1:0) durch, was aufgrund einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang auch verdient war.

Das Team von den Südhöhen wollte den Anschluss an die Tabellenspitze halten, musste aber verletzungsbedingt auf Davide Leikauf und zunächst auch auf Goalgetter Kabiru Mohammed verzichten. Mit Ercan Aydogmus hatte Trainer Peter Radojewski jedoch noch ein Ass im Ärmel.

Im Gegensatz zur Partie gegen Odenkirchen nutzten die Gäste an diesem Tag die sich bietenden Chancen wesentlich effektiver. Der Plan von FSV-Coach Thomas Richter, der urlaubsbedingt auf Martin Lyttek verzichten musste und durch konsequentes Pressing die Kreise des CSC eingrenzen wollte, ging bis zum ersten Gegentor in der 29. Minute auf. Bis dahin war das Radojewski-Team in seinen Aktionen zwar zwingender gewesen, konnte sich bis auf einen Kopfball von Niklas Burghard nach einem Freistoß des überragenden Sercan Er vor dem Tor aber selten durchsetzen. Besonders die starke linke Seite mit Alen Ruzic und Julian Kanschik wirbelte die Defensive der Füchse häufig durcheinander.

Der Treffer zum 1:0 durch Ercan Aydogmus gehört ins Kuriositätenkabinett: FSV-Keeper Asterios Karagiannis lenkte ein 30-Meter Geschoss von Er an die Unterkante der Latte, verlor aber dann, ebenso wie der ansonsten starke „Tasso“ Kostikidis, die Orientierung, und Aydogmus bedankte sich mit der Führung (29.). Während der FSV zwar immer wieder Freddy Lühr suchte, der die Bälle zwar festmachen konnte, aber keine Anspielstation in der Offensive fand, kam David Schättler auf der rechten CSC-Seite immer besser ins Spiel. Doch Karagiannis war meistens auf dem Posten und konnte klären.

Mit Ahmet Gülmez brachte Richter nach der Pause einen weiteren Offensivspieler für Luca Hackmann, der auf der Sechser-Position selten überzeugte. Doch das nächste „krumme Ding“ acht Minuten nach Wiederanpfiff bedeutete die Vorentscheidung: Marvin Mühlhause hatte aus 18 Metern abgezogen, das Leder wurde abgefälscht und senkte sich unhaltbar ins Tor. Im Anschluss versuchten die Füchse über den zweikampfstarken Ahmed Al Khalil zum Anschluss zu kommen, doch nach gewonnenem Laufduell brachte Gülmez den Querpass aus vier Metern nicht im Tor unter. Mit kombinationssicherem Direktspiel erarbeiteten sich die Cronenberger Chance um Chance.

Als Gomez einen Flachpass falsch berechnete und ins Leere rutschte, bedankte sich der quirlige Alen Ruzic mit dem 3:0 (72.). Den Schlusspunkt in der 90. Minute setzte der eingewechselten Karibu Hashim Mohammed. „Wir haben die Partie klar dominiert, wieder kein Gegentor bekommen, und auch das Gegenpressing hat mir gut gefallen“, sagte CSC-Coach Peter Radojewski, der sich auf das Pokalspiel am Mittwoch gegen Oberligist FSV Duisburg freut (19.30 Uhr, Hauptstraße) und eine reelle Chance sieht, weiterzukommen.

FSV-Trainer Thomas Richter sah sich in seinem Plan im ersten Abschnitt bestätigt: „Erst das Gegentor hat zu einem Bruch in unserem Spiel geführt. Hinten ’raus haben wir gute Chancen leichtfertig liegengelassen.“ Das Pokalspiel bei RWE am Mittwoch (19.30 Uhr, Am Hallo) sieht er eher als Trainingseinheit: „Das nächste Meisterschaftsspiel ist für mich wichtiger.“

Das Spiel im Ticker zum Nachlesen - inklusive Interview mit den beiden Trainern: