Basketball-Leckerbissen in Heckinghausen

Oberliga-Duell zwischen BTV und dem mit Stars gespickten Aufsteiger DT Ronsdorf.

Wuppertal. Es ist das mit Abstand reizvollste Herrenbasketballspiel in Wuppertal in den vergangenen Jahren: Wenn am Samstag um 20 Uhr der Barmer TV die DT Ronsdorf zum Oberliga-Spitzenspiel erwartet, könnten die Voraussetzungen nicht spannender sein.

Beide Teams sind bisher ungeschlagen. Ronsdorf hat vor der Saison auch überregional für viel Aufsehen gesorgt, weil sich neben Ex-Nationalspieler Gordon Geib noch weitere ehemalige Spieler dem Verein wieder angeschlossen haben, die bereits in wesentlich höheren Ligen spielten.

„Ronsdorf darf sicher aufgrund der Erfahrung als Favorit gelten, aber ich glaube, dass wir mit unserer Schnelligkeit und Aggressivität dagegen halten können“, sagt BTV-Trainer Joachim Wein.

Er verfolgt beim BTV ein anderes Konzept, hat eine homogene Mannschaft, die in der vergangenen Saison zwischenzeitlich sogar um den Aufstieg mitspielte und am Ende auf Platz drei landete.

Mit Marco Barth, der sich der DT Ronsdorf anschloss, hatte er zwar einen prominenten Abgang, mit dem Langenfelder Björn Klaas und Center und Topscorer Daniel Walter aber auch zwei starke Neuzugänge. „Ich bin sicher, dass wir uns weiterentwickelt haben“, sagt Wein.

Auch sein Ronsdorfer Gegenüber Marek Twarog ist mit der Entwicklung seines Teams zufrieden. „Auch wenn es alles Klassespieler sind, müssen sie sich erst einspielen. Das klappt jetzt immer besser“, sagt er.

Am Donnerstagabend hatte die DT mit dem Pokalspiel gegen den Erst-Regionalligisten Sechtem noch die Gelegenheit für einen „Test“ auf hohem Niveau (Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). Twarog: „Erst danach beschäftigen wir uns mit dem BTV, aber natürlich wollen wir auch am Samstag gewinnen.“

Der Eintritt zum großen Nachbarschafts-Duell in der Heckinghauser Halle ist übrigens wie bei allen Heimspielen des BTV frei. „Wir haben uns trotz des Spitzenspiels bewusst dafür entschieden. Wer etwas spenden möchte, darf das aber gerne tun“, sagt Joachim Wein, der auf großes Zuschauerinteresse hofft. gh