Dass die Niederlage gegen die "Flames", wie sich das Team von Trainer-Fuchs Lazar Constantin Cojocar nennt, mit 17:29 recht herb ausfiel, lag aber auch daran, dass die HSG in Bestbesetzung auflief. Mit den beiden Nationaltorhüterinnen Diener und Tanaka (Schweiz und Japan), internationalen Assen wie Naidzinavicius, Bartasevicienne und Marcantonio und etlichen Jugend- und Junioren-Nationalspielerinnen war Bensheim-Auerbach für den finanzschwachen TV Beyeröhde mit seiner Jungschar eine Nummer zu groß.

Hinzu kam, dass gleich zu Beginn sowohl die diesmal bestens abgeschirmte und deshalb recht blasse Laura Magelinskas und auch Mandy Münch mit Siebenmetern an Torhüterin Petra Diener scheiterten und es relativ schnell Zeitstrafen hagelte. Dass fast jeder Wurf der "Flames" im Beyeröhder Tor landete, während die Gäste reihenweise Chancen versiebten und weder über Außen noch von der Kreismitte Nennenswertes zustande brachten, ließ den Rückstand bis zur Pause auf sechs Treffer anwachsen.

Laura Magelinskas und Beyeröhdes Beste, Kapitän Ilka Held, brachten ihre Mannschaft noch einmal auf 14:17 heran. Doch dann brach ein neunminütiges Torgewitter über Linda Martin herein und der Rückstand vergrößerte sich auf 14:26.

In dieser Phase nutzten Bensheims Auswahlspielerinnen die vergebenen Beyeröhder Chancen zu effektvoll verwandelten Gegenstößen. "Das Ergebnis bedeutet nicht, dass wir eine Lehrstunde bekommen haben. Wir haben durchaus mitgespielt, nur leider unsere Chancen nicht genutzt und sind mit zwölf Strafminuten eindeutig härter bestraft worden als unsere Gegnerinnen. Außerdem sind die Ausfälle von drei Stammspielerinnen gegen so starke Gegner für uns kaum zu kompensieren", sagte Beyeröhdes Trainer René Baude.