Fußball-Oberliga CSC kassiert k.o. kurz vor Schluss
Wuppertal/Velbert · Der Fußball-Oberligist spielt beim 1:2 im Kellerduell beim TVD Velbert lange zu Zehnt und sieht sich benachteiligt.
Bereits am Samstag Nachmittag hat der Cronenberger SC im Duell der Oberliga-Aufsteiger beim TVD Velbert trotz guter Leistung mit 1:2 (0:0) verloren. Als Velberts Shogo Tabata acht Minuten vor Schluss in der Grimmert-Arena den Siegtreffer erzielte, agierte der CSC schon rund eine Stunde in Unterzahl. Grund dafür war die Ampelkarte, die Cronenbergs Niklas Burghard nach nur 25 Minuten kassierte. Diese war unstrittig - Burghard hatte sich zunächst beim Schiedsrichter beschwert und ihm anschließend ein paar unschöne Worte mit auf den Weg gegeben. Fragwürdig waren hingegen andere Entscheidungen des Schiedsrichters, die sämtliche Cronenberger Spieler und Verantwortliche auf die Palme brachten und auch nach dem Schlusspfiff für erhitzte Gemüter sorgten. Insgesamt sieben Cronenberger sahen die Gelbe Karte - die aufgrund dreier Tore und sechs Auswechslungen eigentlich üppig anzusetzende Nachspielzeit fiel ins Wasser - ganz pünktlich beendete der Unparteiische die Partie. „Zu mir hat er ein paar Minuten vor Schluss gesagt, dass er keine Lust hat, sich von uns anschreien zu lassen und deswegen überhaupt nichts nachspielen lassen wird“, schäumte Cronenbergs Marvin Mühlhause vor Wut. Der 28-jährige hatte mit seinem herrlichen Ausgleichstreffer (66.) dafür gesorgt, dass sich seine Mannschaft trotz langer Unterzahl Hoffnungen auf Zählbares machen durfte.
Cronenberg ließ auch
in Unterzahl wenig zu
Vor 150 Zuschauern hatte die Partie in den ersten 45 Minuten wenige Highlights zu bieten. „Jetzt geht‘s los, wir sind nicht mehr aufzuhalten“, dröhnte es vor Anpfiff zwar aus den Boxen der Grimmert-Arena, doch die finanzstarken Gastgeber konnten dem Party-Hit fußballerisch nur selten Folge leisten - auch nicht nach dem Platzverweis von Niklas Burghard. Der TVD erspielte sich zwar einige Freistöße und Eckbälle, doch der CSC verteidigte allesamt konsequent und mit der notwendigen Präsenz. Mit schnellen Vorstößen über Kabiru Mohammed oder Tuncay Altuntas wollten die Gäste die Velberter in Verlegenheit bringen, doch das gelang im ersten Durchgang ebenso wenig. TVD-Kapitän Erhan Zent war es zehn Minuten nach Wiederanpfiff, der seine Mannschaft in Front brachte, nachdem CSC-Keeper Damir Ivosevic zuvor stark pariert hatte.
Der CSC ließ sich aber auch durch den Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Marvin Mühlhauses Ausgleichstreffer war die Belohnung für einen erneut soliden Auftritt der Cronenberger, die anschließend durch Kabiru Mohammed (78.) auch noch selbst die Chance auf den Siegtreffer hatten. Stattdessen trafen die kurz darauf die Gastgeber und setzten sich von der Abstiegszone und damit auch vom CSC ab. Ein schmeichelhafter Erfolg für die insgesamt ideenlosen Velberter, auch wenn sie über das komplette Spiel die Mehrzahl an Chancen besaßen.