Basketball Das BTV-Team bleibt zusammen
Der Basketball-Zweitligist startet mit seiner neuen Trainerin Lilia Rachmakow in die heiße Phase der Vorbereitung. Mit dabei ist fast die komplette bisherige Mannschaft.
Wuppertal. Nach einer Woche Trainingsfrei, die Lilia Rachmakow selbst für einen Kurzurlaub in Mallorca nutzte, bat die junge Trainerin des Barmer TV ihre Zweitliga-Damen gestern Abend zum Lauftraining an die Oberbergische Straße. Es ist der Auftakt zur heißen Phase der Vorbereitung auf die neue Saison, die am 24. September mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Osnabrücker TB beginnt.
Wie ihre neue, erst 26 Jahre alte Trainerin tickt, hatten die BTV-Spielerinnen, wie berichtet, schon in ersten Trainingseinheiten ab Juni erfahren, und es scheint ihnen gefallen zu haben. Nach Gesprächen mit dem Vorstand steht fest, dass die Mannschaft um Kapitän Franzi Goessmann, Wiebke Bruns und Chantal Neuwald zusammenbleiben wird. Auch Center Leonie Bleker konnte zum Bleiben überredet werden. Sie kommt aus Dorsten und hat von allen die weiteste Anreise, doch gerade auf dieser Position hätte der BTV auf ihre Dienste nur schwer verzichten können.
„Eine Centerin suchen wir außerdem immer noch, und ich denke, dass es noch ein, zwei weitere Ergänzungen geben wird, zumal Chantal Neuwald ab September für drei Monate für ein Praktikum im Rahmen ihres Studiums ins Ausland geht. Aber die Basis ist gelegt“, sagt der neue Teammanager Frank Blaszyk. Einzig mit Nici Egert habe man sich nicht einigen können. Dafür kommt das große Guard-Talent Serafina Asuamah-Kofoh aus Herne zurück. Sie hatte schon als 15-Jährige beim BTV Zweitliga-Einsatzzeiten gehabt.
„Für die Mannschaft ist es natürlich sehr schön, dass sie zusammenbleibt, weil wir ein gutes Gefüge waren“, freut sich Kapitän Franzi Goessmann, die ihre Gespräche mit dem Vorstand als problemlos bezeichnet. Viermal die Woche Training steht nun in den nächsten acht Wochen an.
Um sich noch mehr auf den BTV konzentrieren zu können, ist die angehende Lehrerin Rachmakow gerade nach Wuppertal gezogen. An der Münzstraße wohnt sie seit dem Wochenende nicht allzuweit von der Heckinghauser Halle entfernt. Im November will sie ihr Referendariat an einer Schule in Brühl abschließen.
Statt eines Co-Tainers, der zunächst angedacht war, könnte Rachmakow in Wuppertal im Duo mit ihrem Vater Oleg, einem erfahrenen Basketball-Trainer, arbeiten. „Er wird am Freitag das erste Mal kommen, soll mit den Spielerinnen Individualtraining machen und Lilia beraten“, sagt Frank Blaszyk. „Wir sind ein gutes Gespann und verstehen uns hervorragend“, versichert Lilia Rachmakow selbst. Sie hat mit ihrem Vater bereits beim Herren-Regionalligist Gießen zusammengearbeitet. Nur in umgekehrten Rollen: Sie als seine Co-Trainerin.
Von der Trainingsarbeit von Lidia Rachmakow ist Frank Blaszyk bereits sehr angetan: „Sie arbeitet sehr viel im technischen Bereich, gibt gute Korrekturen und klare Rückmeldungen. Wie es mit dem Coaching bei Spielen ist, muss sich dann noch zeigen.“
Auch deshalb fand man es beim BTV wichtig, noch eine erfahrene Kraft an der Linie dazuzunehmen. „Wir wollen schneller spielen und härter verteidigen“, sagt Franziska Goessmann nach den ersten Erfahrungen mit Lilia Rachmakow. Das habe man auch unter Sacha Bornschein vorgehabt, „aber ich glaube schon, dass es jetzt etwas anders läuft“.