2. Handball-Bundesliga TVB steht vor der nächsten weiten Reise
Handball: Vier fehlen in Nürtingen.
Ein gutes Stück Improvisation ist gefragt, wenn der TVB Wuppertal am Samstag als noch ungeschlagener Dritter der 2. Handball-Bundesliga beim Tabellen-13. TG Nürtingen antreten muss (19.30 Uhr). Denn neben den Langzeitverletzten Sylvia Szücs, Hannah Kamp und Pia Adams muss TVB-Trainer Martin Schwarzwald in Baden-Würtemberg auch noch auf Katharina Hufschmidt verzichten. Während Beyeröhdes Verantwortliche bei Rechtsaußen Hufschmidt (Muskelfaseriss im Oberschenkel) auf baldige Rückkehr hoffen, ist für Rückraumspielerin Adams nach ihrer Daumenoperation das Handballjahr wohl schon gelaufen. „Jammern hilft ja nix. Dann müssen wir die Situation annehmen und kreativ sein“, sagt Schwarzwald, der zudem um die unter der Woche erkrankte Lisa Havel bangen muss.
Trotzdem ist die Mannschaft, die sich bisher so toll schlägt, in der Favoritenrolle und will nach dem Sieg in Rödertal auch die nächste weite Auswärtsfahrt mit zwei Punkten abschließen. Schwarzwald hat dabei auch durchaus Improvisationsmöglichkeiten. Neben Michelle Stefes, die auf beiden Außenpositionen einsetzbar ist, könne Louisa Knippert auch auf Linksaußen eingesetzt werden. Schwarzwald kann sich auch einen 4:2-Angriff mit Sophia Michaelidis als zweiter Kreisspielerin und ganz ohne Rechtsaußen als Variante vorstellen kann.
Trotz des engen Kaders sieht der Pfälzer keinen Anlass, die generelle Ausrichtung seiner Mannschaft zu ändern. „Wir können gar nicht anders als aufs Tempo zu drücken. Das System ist so tief in uns verankert, dass wir auch in Unterbesetzung nicht auf Tempoverschleppung gehen können“, sagt Schwarzwald.
Auch wenn Nürtingen aktuell um den Klassenerhalt kämpft und nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht auf einem Abstiegsplatz steht, warnt Schwarzwald davor, den Gegner zu unterschätzen. „Sie haben einige erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen. Mein Kollege hat bisher, bedingt auch durch Verletzungen, nicht viele Wechselmöglichkeiten.“ e.ö.