Mit Elan und Adams zum Pflichtsieg
Handball: Beyeröhde tut sich beim 33:30 gegen Schlusslicht Gröbenzell schwer, ist aber jetzt Vierter.
Mit einem schmeichelhaften 33:30 (15:11)-Arbeitssieg gegen die HCD Gröbenzell blieben die Handballerinnen des TV Beyeröhde auch im zweiten Spiel des Jahres erfolgreich. Durch die gleichzeitige Niederlage von Konkurrent Mainz in Rosengarten kletterte die Mannschaft von Martin Schwarzwald auf den vierten Platz, nur noch einen Punkt vom Tabellenzweiten Kurpfalz Bären (23:33 in Bremen) entfernt.
Allerdings waren die Beyeröhder Handballgirls nicht weit davon entfernt, gegen die bisher sieglosen Oberbayern selbst auszurutschen. „Man muss Gröbenzell ein Riesenkompliment für die Kampfmoral aussprechen. Das ist für eine Mannschaft, die in der Tabelle so steht, nicht selbstverständlich“, lobte Schwarzwald die Gäste. Tatsächlich spielte die HCD keinesfalls wie ein Abstiegsaspirant, wobei die Langerfelderinnen das Schlusslicht vor allem in der Deckung einfach nicht in den Griff bekamen. Besonders Vera Balk, vor der Schwarzwald eindringlich gewarnt hatte, war kaum aufzuhalten. Die für den Rückraum eigentlich recht kleine Spielerin bewies mit ihren platzierten Würfen und ihrem direkten Zug zum Tor enormes Durchsetzungsvermögen. Mit zehn Treffern untermauerte Balk ihren zweiten Platz in der Liga-Torschützenliste.
Was Balk für Gröbenzell ist, scheint Pia Adams für die Beyeröhder zu sein. Gerade in den letzten Minuten, als ihre Mannschaft nach einer 29:23 (52.)-Führung das Heft aus der Hand zu geben schien und das 30:30 (58.) kassierte, übernahm die Blondine Verantwortung. Zusammen mit Michelle Stefes, die auf der linken Seite zwei Gegenspielerinnen beschäftigte und Adams mit einem „No—Look-Pass“ bediente. Diese sorgte so für die erneute Führung und anschließend mit ihrem neunten Treffer endgültig für Erleichterung.
Unter dem Strich wechselten beim TVB Licht und Schatten. „Vor einigen Monaten hätten wir solche Spiele noch verloren“, riefen einige der 180 Zuschauer nach dem Schlusspfiff den beiden TVB-Machern Stefan Müller und Norbert Koch zu. Was auch Schwarzwald so bewertete, ohne die Leistung schönzureden. „Die immerwiederkehrende Energieleistung des Teams hat uns den Sieg gesichert. Das zeigt auch unsere Entwicklung.“